Keine Unterstützung für die Pferdesteuer

Von Moritz Kircher
Pferde bleiben in Bayern auf absehbare wohl steuerfrei. Archivfoto: Ronald Wittek Foto: red

Ob eine Pferdesteuer sinnvoll ist, sei dahingestellt. Aber bei der Einführung zeigen sich der Bayerische Gemeindetag und der Städtetag so desinteressiert, dass die Abgabe den Reitern noch lange erspart bleiben dürfte.

 
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Beispiel Kirchenpingarten: Der Gemeinderat wäre bereit, über die Einführung einer Pferdesteuer zu diskutieren. Aber alleine gegen die mächtige Reiterlobby? Das ist Bürgermeister Klaus Wagner zu heikel – Recht hat er. Denn Kirchenpingarten müsste auf eigene Faust die erste Pferdesteuersatzung in Bayern erfinden. Das würde wohl für viel Geld durch alle Gerichtsinstanzen gehen.

Städtetag und Gemeindetag halten sich raus und schreiben ihren Mitgliedern keine Mustersatzung. Sie sehen keinen Bedarf, weil bisher nur in Einzelfällen über eine Pferdesteuer diskutiert werde. Da beißt sich der Gaul in den Schweif. Denn wenn die Kommunen weiter ohne Unterstützung dastehen, wird sich auch keine ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen.