Keine Transitzonen: Böhning erleichtert

Foto: dpa Foto: red

Der Chef der Berliner Senatskanzlei, Björn Böhning (SPD), hat sich erleichtert gezeigt, dass die Große Koalition sich vom Konzept der Transitzonen verabschiedet hat.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Im rbb-Inforadio sagte er am Freitag: "Ich bin froh, dass man sich von den Transitzonen verabschiedet hat und damit keine Hafteinrichtungen direkt an den Grenzen eingerichtet werden. Registrier- und Verteilzonen waren immer schon richtig und wichtig, damit ein geordnetes Verfahren in Deutschland möglich wird."

Die Diskussion in den letzten Tagen und Wochen habe nicht dazu beigetragen, das Vertrauen in die Asylpolitik der Bundesregierung zu stärken: "Man hätte sich diesen eher symbolischen Streit etwas schenken können und sich um die wahren Probleme kümmern."

Dass die Einsatzkräfte der Bundeswehr in Berlin weiter in der Flüchtlingshilfe unterstützen könnten, sei positiv: "Ich bin ganz froh, dass die Bundesverteidigungsministerin uns zugesagt hat, dass die Kräfte bleiben und wir weiter ins Gespräch kommen, um Unterstützung in großen Einrichtungen zu bekommen."

Kritik an einer Bebauung des Tempelhofer Feldes mit Flüchtlingsunterkünften könne er nicht nachvollziehen: "Es geht hier darum, Obdachlosigkeit zu verhindern und da sind alle Maßnahmen zu erörtern. Es geht hier um Traglufthallen, die vorübergehend errichtet werden sollen."

Böhning fügte hinzu, es könne nicht sein, dass man so eine große Fläche nicht für einige Traglufthallen nutzen könne: "Das sollte die Menschlichkeit gebieten."

dpa

Autor