Die Trennung der beiden Schulen in Fichtelberg und Mehlmeisel schon für das nächste Schuljahr ist vom Tisch Kein Zurück zur Grundschule Fichtelberg

Von Andreas Gewinner
 Foto: red

Wie berichtet, hatte Regierungspräsident Wilhelm Wenning eindringlich die beiden Bürgermeister ermahnt, zu einer gütlichen Kooperation beim Thema Schule zurückzufinden.

 
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Wie berichtet, hatte Regierungspräsident Wilhelm Wenning eindringlich die beiden Bürgermeister ermahnt, zu einer gütlichen Kooperation beim Thema Schule zurückzufinden. Zuvor hatte Fichtelberg den seit fast 30 Jahren praktizierten Schulverbund einseitig aufgekündigt.

Trennung frühestens im nächsten Schuljahr

Nicht nur Wenning favorisiert eine Rückkehr zur Zusammenarbeit. Das ist auch „ganz eindeutig“ die Position des Landkreises, so gestern Landrat Hermann Hübner auf Nachfrage zum Kurier. Mehr noch: Eine Rückkehr zu zwei eigenständigen Schulen werde schlicht „nicht genehmigt“, sei bei dem Gespräch am Dienstag im Fichtelberger Rathaus deutlich gemacht worden. Der Bestandsschutz für kleine Schulen gelte bei der Trennung nicht. Es habe klare Hinweise auf die Rechtslage gegeben. Etwa die, dass eine Trennung innerhalb weniger Wochen nicht gehe, sondern frühestens zum Schuljahr 2014/15. Unabsehbar seien auch die Folgen einer Kündigung.

Beide Kommunen haben bisher einen Schulverbund, keinen -verband. Basis ist ein Vertrag. Der Weg zu einem echten Schulverband wurde in der Vergangenheit nicht weiter beschritten. Hübner: „Wir waren uns einig, die Regierung und den Regierungspräsidenten als Schlichter und letzte Instanz einzubeziehen. Und nicht zuletzt ging es uns um Klarheit für die Eltern, dass im nächsten Schuljahr alles bleibt, wie es ist.“

Elternbeirat konnte nicht teilnehmen

Wer nicht an dem Treffen teilgenommen hatte, war der Schulelternbeirat. Obwohl er es gerne getan hätte, so Vorsitzende Stephanie Schinner: „Wir waren baff und erschüttert, als wir von der Kündigung erfahren haben.“ Der Elternbeirat habe sich deswegen mit Fichtelbergs Bürgermeister José-Ricardo Castro Riemenschneider treffen wollen, angesichts des für vergangenen Dienstag angesetzten Treffens aber davon abgesehen. Die beiden Bürgermeister waren übrigens nicht zu erreichen für den Kurier. Wiederholte Bitten um Rückruf vom Mittwoch und Donnerstag blieben von beiden unbeantwortet.


Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Freitagsausgabe (12. Juli) des Nordbayerischen Kuriers.

Foto: Kuhbandner