Jetzt muss abgekocht und gechlort werden Keime im Heinersreuther Trinkwasser

Von Thorsten Gütling
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Keime im Trinkwasser von Heinersreuth. Wie das Bauamt der Gemeinde mitteilt, wurden bei Routineuntersuchungen Fäkalkeime, sogenannte coliforme Keime, gefunden. Untersucht wurde das Wasser an drei Stellen in Heinersreuth und Unterwaiz. Alle Proben ergaben vier bis acht Keine pro 100 Milliliter Wasser. Das Bauamt spricht von einer "leichten Verunreinigung".

 
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In Absprache mit dem Gesundheitsamt Bayreuth ruft die Gemeinde trotzdem alle Bürger der Ortsteile Altenplos, Heinersreuth, Tannenbach, Hahnenhof, Unterwaiz, Denzenlohe, Vollhof, Sorg, Lichtentanne, Weikenreuth und dem Altbereich Dürrwiesen dazu auf, das Wasser vor Gebrauch abzukochen. Zusätzlich hat die Gemeinde veranlasst, dass das Wasser gechlort wird. Bis sich das Chlor im gesamten Leitungsnetz ausbreitet, kann es jedoch Tage dauern.

Abgekocht solle also mindestens bis Anfang nächster Woche werden. Alle betroffenen Haushalte seien schriftlich benachrichtigt worden, heißt es. Und weiter: Bewohner aller anderen Heinersreuther Ortsteile könnten das Wasser bedenkenlos genießen. Weil das Wasser dort nicht aus einem der beiden Hochbehälter stamme.

Woher die Verunreinigung kommt, darüber wird noch gerätselt. Die Keime könnten sowohl durch einen Riss im Rohr, als auch durch einen der beiden Hochbehälter selbst, in das Leitungsnetz gekommen sein, heißt es im Bauamt.

Immer wieder hat die Gemeinde Heinersreuth Probleme mit verunreinigtem Wasser. Zuletzt vor knapp zwei Jahren in Weikenreuth bei Unterwaiz. Auch damals wurden Fäkalkeime gefunden. Die Gemeinde musste daraufhin das gesamte Leitungsnetz spülen.

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