Bundesweiter Anstieg Kaum Beschwerden über Ärztefehler in Bayreuth

BAYREUTH. In Deutschland steigt die Zahl offiziell registrierter Ärztefehler. Bei der Klinikum Bayreuth GmbH gehen dagegen jährlich nur ein bis zwei Beschwerden wegen vermuteter Behandlungsfehler ein.

 
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Das hat Pressesprecherin Christiane Fräbel unserer Zeitung auf Anfrage mitgeteilt. Von den Kliniken in Lichtenfels und Kulmbach war am Dienstag keine Auskunft zu erhalten. Insgesamt werden – so Fräbel – bei der Klinikum Bayreuth GmbH (Klinikum + Klinik Hohe Warte) jedes Jahr rund 36.000 Patienten stationär und rund 28.000 ambulant behandelt, so dass sich die Anzahl der vermuteten Behandlungsfehler im Promillebereich befinde. Todesfälle aufgrund fehlerhafter ärztlicher Leistungen habe es in den letzten Jahren nicht gegeben.

Bundesweit kamen ärztliche Gutachterstellen im vergangenen Jahr in 2287 Fällen zu dem Ergebnis, dass Behandlungen, Diagnosen oder die Patientenaufklärung fehlerhaft oder unzulänglich waren. Das waren 88 Fälle mehr als 2010. Für 99 Patienten endete Ärztepfusch tödlich.

egs/dpa

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