Baujahr 1877
Rund 1200 Stunden Arbeit haben er und sein Team bislang in das Gebäude gesteckt, schätzt Hannweber. Die Gesamtkosten, die er bislang geleistet hat, will er nicht genau beziffern. Aber ein sechsstelliger Betrag im unteren Bereich sei es schon gewesen. Insgesamt sind in dem Gebäude vier Wohnungen, das Erdgeschoss ist langfristig an die Deutsche Bahn vermietet. Die Substanz ist ein dreigeschossiger Sandsteinquaderbau, der seit 2014 in der Denkmalliste aufgeführt ist. Ursprünglich stammt das Haus aus dem Baujahr 1877.
"Es ist bei jeder Immobilie eine Herausforderung, sie zu verkaufen", sagt Michael Franz, Chef des Maklerbüros Engel und Völker aus Bayreuth, der die Immobilie an den Mann bringen will. Bis Mitte November hat er dazu jetzt erstmal einen Vertrag mit Hannweber. Einen Bahnhof hat er allerdings noch nicht verkauft. Ob er das Gebäude anbringt, weiß er noch nicht. "Ich gehe aber immer davon aus, dass ich das Objekt verkaufe. Aber entweder die Klientel ist da oder nicht."
Ein Nürnberger war schon da und hat sich das Gebäude angesehen. "Aber er hat gleich abgewunken. Da ist ihm noch zu viel zu machen und dazu ist er zu unerfahren, hat er selber gesagt", so Franz. Und eine ehemalige Schnabelwaiderin, die jetzt in Großbritannien verheiratet ist, war mal mit ihrem Mann da. Sie war sehr interessiert, hat sich aber noch nicht entschieden. Ihr hat der Makler vorgeschlagen, die sanierte Wohnung separat zu kaufen.
Mehr Interessenten hat es bislang nicht gegeben. Auf die Klickzahlen im Internet gibt Franz nicht viel. "Da wird einfach die Seite angeschaut, aber nicht speziell wegen des Bahnhofs", sagt er. Er glaubt, dass eher jüngere Leute mal in den Bahnhof ziehen. Die sind mobil und nicht durch die fehlende Infrastruktur benachteiligt. Aber auch ein Mehrgenerationenhaus für den Makler vorstellbar.
Bahnhofstr. 52, 91289 Schnabelwaid