Kassenärzte für mehr Bereitschaftspraxen

Bayerns Kassenärzte wollen für Patienten, die an Wochenenden oder an Feiertagen Hilfe brauchen, mehr Bereitschaftspraxen einrichten.

 
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58 gebe es derzeit, sagte der Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB), Martin Eulitz. Geplant sei, in den kommenden zwei Jahren 110 solcher Praxen in Bayern zu unterhalten. Ärzte im Bereitschaftsdienst leisteten diesen dann in den Räumen der Bereitschaftspraxis ab - und nicht mehr in ihrer eigenen Praxis.

Hauptgrund für diese Reform sei, dass gerade Ärzte in ländlichen Regionen über Überlastung geklagt hätten, sagte Eulitz weiter. Durch die Bereitschaftspraxen würden zwar für Patienten möglicherweise die Fahrtwege länger, räumte er ein. Im Gegenzug hätten sie aber eine klare Ansprechstation. Für Hausbesuche gebe es dann zudem einen Fahrdienst.

In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder heftige Kritik am Konzept der KVB gegeben, da wegen Personalmangels beispielsweise auch bislang vom Bereitschaftsdienst befreite Berufsgruppen herangezogen wurden - etwa Pathologen oder Laborärzte.

dpa

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