Sebastian Sommerer wollte zuerst seinen Augen nicht recht trauen. Als der Vorsitzende des Kreisverbands Bayreuth der Partei Die Linke am Mittwochnachmittag das Stadtparkett betrat, sah er spielende Kinder auf einem Kampfpanzer. Für den Direktkandidaten der Bundestagswahl war damit die Grenze der Zumutbarkeit überschritten. Den Anblick, der sich ihm in der Maxstraße bot, empfand Sommerer als „ziemlich pietätlos“. Vor allem gegenüber allen Geflüchteten, wie er am Donnerstag im Gespräch mit dem Kurier sagte. Er bedauerte, dass hier ein Panzer als Spielzeug und nicht als Waffe gesehen wurde. So werde versucht, Krieg und Militarisierung in die Gesellschaft zu tragen und dies solle wie eine Normalität wirken. Jugendliche, die das militärische Gerät als Kulisse für Selfies nutzen, taten ihr Übriges.