EHC Bayreuth verliert beim EHC Freiburg mit 2:4 Kampfgeist der Tigers wird nicht belohnt

Der Bayreuther Tormann Julian Bädermann (links) hatte gerade im ersten Drittel gegen Spitzenreiter Freiburg jede Menge zu tun. Hier entschärft er den Schuss von Petr Haluza. Foto: Seeger Foto: red

Auf Augenhöhe begegneten sich die beiden Topteams der Oberliga Süd in einem Spitzenspiel, das seinen Namen auch verdient hatte. Der EHC Bayreuth verlangte Tabellenführer EHC Freiburg bei der 2:4 (0:1, 0:1, 2:2)-Auswärtsniederlage alles ab.

 
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„Unsere Leistung war voll in Ordnung“, war Tigers-Teammanager Dietmar Habnitt trotz der Niederlage zufrieden. „Freiburg war etwas glücklicher, hat aber nicht unverdient gewonnen. Doch ein Punkt für uns wäre nach diesem sehr schnellen und guten Spiel schon gerecht gewesen.“

Gerade im Schlussabschnitt waren die Bayreuther das bessere von zwei laufstarken Teams. Das war aber auch nötig, denn zuvor hatten sie sich bereits einen 0:2-Rückstand eingehandelt. Doch die Moral stimmte.Mit dem Anschlusstreffer von Jozef Potac (42.) – er hatte in Überzahl einen Schuss von Christopher Kasten abgefälscht – keimte Hoffnung auf. Bayreuth drückte vehement auf den zweiten Treffer, traf aber bei der besten Ausgleichschance nur den Pfosten.

EHC Bayreuth scheitert am Pfosten

„Bei zwei so stakten Mannschaften entscheiden Kleinigkeiten“, sagte Habnitt. „Wir treffen den Pfosten, kurz darauf nutzt Freiburg einen Fehler aus.“ Die Bayreuther hatten die Scheibe im eigenen Drittel verloren, Enrico Saccomani netzte zum 3:1 ein.

Doch eine Vorentscheidung war das noch nicht, die Gäste glänzten zum wiederholten Mal in dieser Saison durch unbändigen Kampfeswillen. Als Ben Warda (51.) auf 3:2 verkürzte, war die Partie wieder offen. Bayreuth erhöhte nochmals den Druck, nahm in der Schlussphase den Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Doch 15 Sekunden vor Spielende war die Gegenwehr der Gäste gebrochen. Petr Haluza hatte den Puck ins leere Tor geschossen.

Gegentreffer in Bayreuther Druckphase

Letztlich war der 0:2-Rückstand aus den ersten beiden Dritteln gegen die defensivstärkste Mannschaft der Liga eine zu große Hypothek.

Und im ersten Spielabschnitt hätten die Bayreuther sogar noch höher als 0:1 zurückliegen können. Freiburg dominierte die ersten 20 Minuten und kam zu vielen Chancen, doch einzig Nikolas Linsenmaier (8.) konnte EHC-Keeper Julian Bädermann aus dem Gewühl vor dem Tor heraus überwinden. Bayreuth fand nur selten zu seinem gefährlichen Offensivspiel und musste in der Abwehr einige brenzlige Situationen überstehen.

Doch nach dem ersten Wechsel hatten sich die Tigers besser auf die Freiburger eingestellt. In der nun ausgeglichenen Partie hatten beide Teams Druckphasen. Gerade als Bayreuth die Spielkontrolle übernahm und auf den Ausgleich drängte, schlug Freiburg zu. Marc Wittfoth (35.) erzielte – erneut aus einer unübersichtlichen Situation vor dem Tor heraus – das 2:0 für die Gastgeber. Danach starteten die Gäste ihre Aufholjagd, die letztlich nicht von Erfolg gekrönt war.

Tore: 1:0 (8.) N. Linsenmaier, 2:0 (35.) Wittfoth, 2:1 (42.) Potac (5 gegen 4), 3:1 (49.) Saccomani, 3:2 (51.) Warda, 4:2 (60.) Haluza (5 gegen 6).
Zuschauer: 2286.

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