Justiz setzt auf Onlineauktionen

Eine Zwangsvollstreckung. Symbolfoto: Georg-Stefan Russew/dpa Foto: red

Bayerns Gerichtsvollzieher und Behörden setzen bei der Versteigerung von zwangsvollstreckten Gegenständen erfolgreich auf das Internet. Über eine Online-Plattform justiz-auktion.de seien im vergangenen Jahr rund 756.000 Euro erlöst worden - 45 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

 
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Der Name der Auktionsplattform ist justiz-auktion.de. «Dies ist ein hervorragendes Ergebnis im Interesse von Schuldnern, Gläubigern und der Staatskasse», sagte Justizminister Winfried Bausback (CSU) am Montag in München laut Mitteilung über den Erfolg der Plattform.

Deutlich größerer Bieterkreis

Es sei für Schuldner und Gläubiger gleichermaßen wichtig, dass bei Versteigerungen ein möglichst hoher Erlös erzielt wird. «Nur so können Schulden schnellstmöglich reduziert werden», so Bausback. Auktionen im Internet seien dafür ein ideales Mittel, da es im Vergleich zu klassischen Versteigerungen einen deutlich höheren Bieterkreis gebe.

Auf der Plattform können Gerichte, Staatsanwaltschaften und Gerichtsvollzieher aus ganz Deutschland gepfändete, beschlagnahmte oder eingezogene Gegenstände versteigern. Laut einer Sprecherin des Justizministerium geht es vor allem um Schmuck, elektronische Geräte oder Fahrzeuge.

dpa

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