Private Konkurrenz muss man nicht scheuen
Diesen Trend sieht Hümmer auch für die Folgejahre nicht in Gefahr. Schon allein mit Blick auf die Erweiterung des von der Juragruppe betreuten Versorgungsgebietes. Übernimmt sie doch zum Beispiel die Region der Voitmannsdorf- und der Köttweinsdorfgruppe. All das beringe aber nichts, wenn die Wasserversorgung nicht in öffentlich-rechtlicher Hand bleibe, wenn hier private Anbieter ins Spiel kommen. Was Leistungsfähigkeit und -bereitschaft angeht, müsse man den Vergleich mit dieser Konkurrenz jedenfalls nicht fürchten.
Leerrohre als Goldgrube
Zumal die Juragruppe zukunftsweisend handle. Was schon vor 30 Jahren durch den Einzug eines Leerrohrnetzes beim Wasserleitungsbau passiert sei, werde nun konsequent fortgesetzt. So biete der Zweckverband die Voraussetzung für die Errichtung eines Glasfasernetzes in der ganzen Region. 30 Kilometer und damit etwa 50 Prozent des bestehenden Leerrohrsystems stehen bereits für das schnelle Internet zur Verfügung mit jeweils sieben Glasfaserkabeln. In Pottenstein zum Beispiel wird die Stadt zwei davon für vom Bund gefördertes Betreibermodell für den Breitbandausbau nutzen. Und für die zehn Kilometer im Bereich Waischenfeld laufen zurzeit Verhandlungen mit der Telekom, so Hümmer.
Das kostet die Juragruppe gar nichts
Unter dem Strich werde die Juragruppe damit Vermögenswerte in Höhe von 1,2 Millionen Euro schaffen, ohne selbst in die eigene Tasche greifen zu müssen.