Die Puerto-Wohngemeinschaft wird von Condrobs getragen, sie existiert gut ein Jahr in Bayreuth. Karin Wiggenhauser, Bereichsgeschäftsführerin von Condrobs, rechnet im laufenden Jahr mit einer starken Zunahme junger Flüchtlinge ohne Begleitung. Christian Hübsch, Leiter des städtischen Jugendamtes, sieht große Chancen im Besuch der Berufsschule, der eine Ausbildung folgen könnte. Emilie Schmidt von der Heimaufsicht der Regierung von Oberfranken sagte, Condrobs habe mit der Einrichtung in Oberfranken Pionierarbeit geleistet. Im Regierungsbezirk gebe es insgesamt 72 Heimplätze für minderjährige Flüchtlinge. Die Staatsregierung geht davon aus, dass im laufenden Jahr 1000 bis 1500 „unbegleitete minderjährige Flüchtlinge“ in Bayern einreisen. In Oberfranken sei die Einrichtung neuer Gruppen geplant, kündigte Schmidt an. Viele seien traumatisiert, bräuchten Hilfe. Die Jugendlichen beschrieb sie als gut motiviert, höflich, intelligent und dankbar für menschliche Hilfe.