Jugendliche denken grün, kaufen aber konventionell

Bangladesch, Indonesien, Sri Lanka - die Arbeitsbedingungen in den Ländern, in denen Kleidung hergestellt wird, sind oft desolat. Foto: dpa Foto: red

Jugendliche achten laut einer Greenpeace-Umfrage beim Kleiderkauf auf Design, Preis und Marken, jedoch kaum auf die Herstellungsbedingungen. Dabei seien Chemikalieneinsatz und Ausbeutung von Textilarbeitern bekannt. Dies werde aber beim Kauf ausgeblendet, heißt es in einer von der Umweltorganisation in Auftrag gegebenen Untersuchung des Instituts nuggets.

 
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Herstellungsbedingungen oder Textilsiegel sind demnach nur für gut zehn Prozent der Jugendlichen wichtig. Nur wenige junge Leute kennen überhaupt bekannte grüne Labels.

Grund für den geringen nachhaltigen Kleiderkonsum sind laut Greenpeace Vorurteile: Grüne Mode sei zu teuer, nicht modisch genug und die Auswahl zu gering. Ein weiterer Grund sei, dass Läden und Siegel für ökologisch hergestellte Kleidung nicht bekannt genug seien.

Mehr als 80 Prozent der Jugendlichen kaufen ihre Kleidung laut der Studie bei großen Modeketten. Etwas mehr als die Hälfte bestellt sich die Mode online nach Hause. Die Meinungsforscher befragten nach eigenen Angaben vom 13. bis 19. Januar 500 Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren.

dpa

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