Jugendcafé Babylon schließt

Jahrelang war das Babylon eine Anlaufstelle für Jugendliche, wie dieses Archivbild aus dem Jahr 2007 zeigt. Archivfoto: Andreas Harbach Foto: red

Aus für das Jugendcafé Babylon. Wie die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Bayreuth mitteilt, schließt das Babylon zum Ende des Jahres. Einer der wichtigsten Zuschussgeber steigt aus dem Projekt aus.

 
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Die Evangelische Jugendsozialarbeit Bayern (EJSA) ist bis dato einer der wichtigsten Zuschussgeber für das Jugendcafé Babylon. Oder besser gesagt war. Denn zum Ende des Jahres ist Schluss mit den Zuschüssen. "Leider sind alle Bemühungen um eine Lösung ohne Erfolg geblieben", schreibt Pfarrer Christian Aschoff, stellvertretender Vorsitzender der Gesamtkirchengemeinde Bayreuth, in einer Presseerklärung.

"Es ist für uns schmerzlich."

Lange habe man nach einer alternativen Lösung gesucht. Mit im Boot seien die städtische Sozialreferentin Manuala Brozat sowie der stellvertretende Jugendamtsleiter Peter Krodel gewesen. Doch die Bemühungen seien ohne Erfolg geblieben.

Das Jugendcafé Babylon hat seit 1994 in der Munckerstraße 18a ein Zuhause gefunden und viele Jugendlicheaus dem Stadtgebiet haben dort einen Ort gefunden, wo sie mit ihren Problemen ein offenes Ohr fanden und Hilfe bei Problemen im Elternhaus oder bei ihrem angehenden Berufsweg. Aschoff: "Es ist für uns schmerzlich, dass diese gute Arbeit nicht fortgesetzt werden kann." Die Finanzierungslücke nach dem Ausstieg der EJSA sei zu groß, als dass sie von lokalen Akteuren aufgefangen werden könnte.

red

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