1000 Jahre Bamberger Dom Jubiläumsjahr beendet

 Foto: red

Das Jubiläumsjahr im Bamberger Dom ist am Sonntag mit einem feierlichen Gottesdienst zu Ende gegangen. Das ganze Jahr über hatte das Erzbistum mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen an die Domweihe vor 1000 Jahren erinnert. Die Sonderausstellung im Diözesanmuseum besuchten nach Angaben der Erzdiözese rund 40.000 Menschen. In der Kathedrale lag die Besucherzahl bei schätzungsweise einer Million.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Das Gotteshaus sei seit 1000 Jahren ein Ort des lebendigen Glaubens, sagte Erzbischof Ludwig Schick am Sonntag in seiner Predigt zum Christkönigsfest - hier werde gebetet und gesungen, das Evangelium werde hier verkündet und man feiere die Sakramente. Der Dom sei "Stein gewordener Glaube". Am Christkönigstag endet das Kirchenjahr. Zum Advent beginnt ein neuer Zyklus.

Umgestaltungen nach Bränden

Die Kathedrale mit ihren vier Türmen gehört zu den bekanntesten Bauwerken der Unesco-Welterbestadt Bamberg. Am 6. Mai vor 1000 Jahren ließ der spätere Kaiser Heinrich im von ihm gegründeten Bistum Bamberg die Domweihe vollziehen. Brände machten im Mittelalter mehrere Umgestaltungen des Gotteshauses notwendig. Trotzdem ist der Dom ein authentisches Bauwerk des Mittelalters, da er - anders als viele andere historische Gebäude in Deutschland - von den Bombardierungen des Zweiten Weltkriegs verschont geblieben ist.

Der Dom beherbergt zahlreiche wichtige Kunstwerke etwa von Tilmann Riemenschneider und Veit Stoß. Am bekanntesten ist aber der Bamberger Reiter - eine Steinskulptur aus dem 13. Jahrhundert. Bis heute ist nicht abschließend geklärt, wen die auf einem Pferd sitzende Figur darstellen soll. Viele Experten gehen aber inzwischen davon aus, dass es sich um Stephan I. von Ungarn (969-1038) handelt.

dpa

Autor

Bilder