47.000 Terabyte
Dabei hat die Datev von Jahrzehnt zu Jahrzehnt von den Fortschritten bei der elektronischen Datenspeicherung und der Datenübertragung profitiert. Zunächst lieferten die Datev-Mitglieder ihre Daten auf Magnetbandkassette, später auf Disketten oder USB-Stick an. Inzwischen ruhen die hochsensiblen Steuerdaten der Steuerberaterkunden auf einem streng gesicherten „Datensafe“, wie Datev-Sprecher Till Stüve erläutert. Speicherplatz: mehr als 47.000 Terabyte. Dort werden die Kundendaten vom jeweiligen Steuerberater bearbeitet und später von der Datev ans zuständige Finanzamt auf elektronischem Wege verschickt.
Längst hat sich das Leistungsspektrum der IT-Genossenschaft erweitert. So bietet sie neben den Rechenzentrumsleistungen mehr als 200 Softwareprogramme an und unterstützt Mitglieder und deren Kunden bei Lohn- und Gehaltsabrechnungen, der Buchführung und der Erstellung von Jahresabschlüssen. Inzwischen gibt jedes zweite deutsche Unternehmen über Datev seine Umsatzsteuervoranmeldung bei den Finanzämtern ab. 6780 Mitarbeiter hat die Genossenschaft dafür zuletzt beschäftigt, knapp 844 Millionen Euro Umsatz hatte sie 2014. Zum 1. April bekommt die Datev eG mit Robert Mayr einen neuen Chef. Er folgt auf Dieter Kempf, der das Unternehmen die vergangenen 20 Jahre geleitet hat.