Internet: Seehofer von der Tröte verweht

Montagmittag ging eine Website online, mit der man Horst Seehofer durchs Haar blasen kann. Screenshot: kfe Foto: red

Ein Mediengestalter aus Augsburg hat am Montag eine Website geschaffen, bei der man dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer die Frisur per Mausklick zerblasen kann. Vorbild ist US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump und sein Haar.

 
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Moritz Jacobs stellte die Seite "Trötenhorst" am Montagmittag online und postete sie auf seinem Twitter-Profil. Auf der Site ist ein bayerischer Ministerpräsident Horst Seehofer zu sehen, dem man mit Bewegung der Maus eine Tuba um den Kopf führen kann. Klickt man außerdem mit der Maus, dann verändert sich Seehofers Frisur, die Tröte bläst ihm gehörig die Frisur durcheinander.

Erstens kommt diese Assoziation natürlich durch den aktuellen Sturm Montag und Dienstag. Zweitens mag manch einer interpretieren, dass Seehofer stets eine Menge Wind macht, vor allem aber seit ein paar Wochen beim Thema Flüchtlinge, und vor allem contra Berlin und Angela Merkel.

Die "wahnsinnige Frisur"

Drittens nimmt Jacobs mit seiner Webseite aber Bezug auf Donald Trump im aktuellen Präsidentschaftswahlkampf in den USA und eine ähnliche Trump-Website, die danach in den USA entstand. Trumps Haare sind nämlich oft verweht, liegen nicht, sind "wahnsinnig frisiert". Andere rätseln, ob er nicht doch ein Toupet trägt.

Und: Der Mann hat kein einziges graues Haar! Kann doch in seinem Alter gar nicht sein! Die "New York Post" schrieb letztens süffisant: „Die Wahrheit hinter Trumps Haaren ist eines der größten Rätsel der Präsidentschaftskampagne – neben den verschwundenen E-Mails von Hillary Clinton“.

Kurzum: Trumps Haare sind ein Riesen-Thema, vor allem für Künstler und das Netz - und das, obwohl Trumps Haare und deren "Verwehtness" sogar in regelmäßigen Abständen seit 2007 Thema im Internet sind. Jetzt ist also ein deutscher Politiker dran. "Entschuldigung - ich konnte nicht widerstehen!" schreibt Moritz Jacobs denn auch in seinem Mini-Impressum.

Weil wir es können

Er bezieht sich dabei auf das Kollektiv "Animal", das die Website donaldtrump.org besetzte und dort Trumps Haare wehen ließ. Warum? Weil sie es konnten, die Domain war noch frei. "Sorry, we just couldn't resist!" schrieben die Macher so wie jetzt Jacobs.

kfe

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