Der damalige kaufmännische Geschäftsführer von Raps im Kulmbach sagte als Zeuge vor dem Landgericht Hof, die einzige Auslandsniederlassung, die die angeforderte Dividende nicht gezahlt habe, sei die belgische gewesen. Der Angeklagte habe zunächst erklärt, das angeforderte Geld liege durch eine Frist eingefroren auf einem Tagesgeldkonto fest. Der Zeuge: „Nach Ablauf der Frist wurden die Erklärungen immer fadenscheiniger.“ Eine Buchprüfung in Belgien ergab: 1,7 Millionen standen zwar in den Firmenbüchern, waren bei der Bank aber verschwunden – auf Konten dubioser Öl-/Gas-Investmentfirmen. Der Zeuge erklärte, Raps habe die Investments von einer Wirtschaftsdetektei überprüfen lassen: „Beim ersten Namen kam bei Google eine Betrugswarnung. Es wurde schnell klar, dass da internationale Geldwäschemodelle dahinter stecken. Das war nicht zu übersehen. Wir können das Geld noch nicht mal einklagen.“