Infos über Sanierung der Zeppelintribüne

 Foto: red

Bröckelnde Fassadenplatten, marode Treppenstufen - eine Sanierung der Zeppelintribüne auf dem früheren Nürnberger Reichsparteitagsgelände ist seit Jahren überfällig.

 
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Nur über die Kosten waren sich die Fachleute bisher nicht einig. Am Freitag will die Stadt nun Fakten auf den Tisch legen. Nach einer Probesanierung stehe nun der Kostenrahmen fest, teilte die Stadt vorab mit.

Nürnbergs Baureferent Daniel Ulrich stellte derweil erneut klar, dass es bei den anstehenden Baumaßnahmen nicht um eine Restaurierung gehe. Am bisherigen Aussehen der Tribüne, die sich an antiken Vorbildern orientiere, werde sich kaum etwas ändern. Es gehe vielmehr darum, das aus der NS-Zeit stammende Propagandabauwerk «trittsicher» zu machen: Die Zeppelintribüne solle künftig von Besuchern gefahrlos betreten werden können.

Im Juni 2015 hatte die Stadt bereits ein Konzept zur weiteren Nutzung des Geländes vorgestellt. Neben politischer Bildungsarbeit sollen auch weiterhin Rockkonzerte und Autorennen auf dem Zeppelinfeld stattfinden. Nach Schätzungen aus dem Jahr 2009 könnten sich die Baukosten auf 60 bis 75 Millionen Euro belaufen. Diktator Adolf Hitler hatte das Gelände einst für Propaganda-Aufmärsche der Nationalsozialisten genutzt.

dpa

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