Fakt ist aber: Es gibt keine Impfplicht, jeder hat das Recht auf eine eigene Entscheidung. Eltern müssen diese Entscheidung für ihre Kinder treffen. Uns bleibt ein Maß an Freiheit, das jeder nutzen kann, wie er möchte. Gerade Eltern, die sich gegen die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts stellen, informieren sich meist intensiv. Denn ganz ohne Impfung bleiben die wenigsten Kinder: Tetanus und Polio stehen in der Regel außer Frage. Bei den klassischen Kinderkrankheiten hingegen scheiden sich die Geister. Ziel des Robert-Koch-Instituts ist, dass so viele Menschen geimpft sind, dass die Krankheit nicht ausbrechen kann. Wenn nicht-impfende Eltern sich aber nicht dem Vorwurf aussetzen wollen, Nutznießer der Solidargemeinschaft zu sein, kann ihr Ziel nur sein, dass ihre Kinder erkranken. Was, anders als das Impfen, eine verlässlichere und lebenslange Immunisierung zur Folge hätte.