Nicht nur deswegen werde sich unter Albersingers Regie auch in der Organisation manches verändern: „Der Trainer selbst übernimmt mehr Aufgaben, und er wünscht sich ein zusätzliches Netzwerk von Beratern“, erklärt Fleischmann. In welchem Umfang sich das sofort in die Tat umsetzen lässt, hänge zwar noch vom Finanzrahmen ab, aber grundsätzlich teilt Fleischmann das Ziel einer Professionalisierung auch für die Geschäftsführung: „Ehrenamtliche Strukturen sind in diesem Bereich nicht zukunftsfähig“, sagt er mit Blick auf die Millionenbeträge, mit denen bei anderen Viertligisten gewirtschaftet wird. „Nebenbei ist das nicht mehr zu bewältigen.“ Ohnehin sei noch gar nicht sicher, ob er und sein Mit-Geschäftsführer Wolfgang Gruber ihr Engagement im bisherigen Umfang fortführen können: „Aber selbst wenn es bei dieser Struktur bleibt, stellen wir uns wenigstens im Marketingbereich eine teilweise Professionalisierung vor.“
Planung für Sanierung der Jakobshöhe steht
Eine vorrangige Aufgabe sieht Fleischmann im Ausbau der Infrastruktur: „Das ist die Voraussetzung für alle anderen Verbesserungen. Höhere sportliche Ziele sind ohne eigenen Trainingsplatz nicht möglich.“ Die Planung für die Sanierung der Jakobshöhe, einschließlich Flutlicht und Kunstrasenplatz („Ein Volumen von 1,5 Millionen Euro.“), sei so weit abgeschlossen, um „abrufbereit“ zu sein. Die Suche nach Investoren für die praktische Umsetzung sei allerdings noch einmal eine andere Aufgabe: „In einer Stadt wie Bayreuth, in der die Förderung der Hochkultur ganz oben steht, sind wir da vielleicht am falschen Ort.“
Die kurzfristigen sportlichen Erwartungen formuliert Fleischmann daher noch relativ bescheiden: „Nach einer Saison wie der vergangenen und auch der vorherigen ist es ein realistisches Ziel, erst einmal stabil in der Regionalliga zu bleiben und möglichst nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben.“ Und schmunzelnd fügt er hinzu: „Sollten wir die ominösen 42 Punkte schon nach der Vorrunde erreicht haben, kann man sich ja immer noch neue Ziele setzen.“