Den respekvollen Umgang mit Tieren lernen
Den Kontakt zum Verein nahm die Leiterin des Kindergartens, Eva-Maria Löhr, auf. Die Sitzungen könne der Kindergarten komplett kostenfrei anbieten. Möglich geworden sei dies durch Spenden, die der Verein Therapiehunde Franken erhielt, sagt Schätzlein. Im Vorfeld hat Löhr die Kinder mit Blick auf den kommenden tierischen Besuch in den einzelnen Gruppen auf das „Hundethema“ vorbereiten lassen. Zwar hätten viele Kinder selbst Hunde oder ein Haustier, doch ein fremder Hund sei eben etwas anderes, sagt Löhr. Die Kinder sollen den respektvollen Umgang mit Tieren lernen und dass Hunde anders denken und reagieren als Menschen. Oder worauf sie beim Spielen mit Hunden achten müssen und wie man bei Angst reagieren soll.
Vor sieben Jahren fing alles an
Angefangen habe alles vor sieben Jahren, erzählt Schätzlein. Sie selbst hatte Angst vor Hunden. „Aber als ich Lenni zum ersten Mal sah, musste ich ihn einfach haben.“ Später fragte der Verein Therapiehunde in Franken bei ihr an, ob sie sich nicht vorstellen könne, eine Ausbildung zur Hundeführerin zu machen, da es in der Region wenige gab. Sie nahm das Angebot an und besuchte an Wochenenden Seminare, um sich und ihre beiden Hunde ausbilden zu lassen. Die Hunde werden einem Eignungs- und Wesenstest unterzogen. Und natürlich auch regelmäßig einem Gesundheitscheck. „Ich mache das seit zwei Jahren ehrenamtlich“, sagt Schätzlein. Hauptberuflich führt sie einen Dekoladen in Auerbach. Während der Arbeit seien ihre Hunde im Laden und dort sehe sie, dass Kinder oft auf ihre Hunde zurennen und diese streicheln oder umarmen. Sie wolle den Kindern eben beibringen, dass das bei anderen Hunden auch gefährlich sein kann. Demnächst plant sie ihre Hunde noch zu sogenannten Lesehunden ausbilden zu lassen. Diese werden bei lernschwächeren Kindern eingesetzt, um deren Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken.