Einst ein glühender Kammerkritiker
Interessant: Trunk war ein glühender Kammerkritiker und sagte auch gestern: „Es gibt Kammerverweigerer, deren Argumente nicht immer schlecht sind. Man kann immer besser werden.“ Er aber ließ sich vom damaligen IHK-Hauptgeschäftsführer Bodo Schultheiß dann doch überzeugen, wurde „vom Saulus zum Paulus“ – und stieg dann auch gleich richtig in die IHK ein. 19 Jahre in der Vollversammlung, zehn Jahre Präsidiumsmitglied, davon fünf Jahre Präsident.
Neue Aufgabe
Nun also der Ausstieg hier und der Umstieg in ein anderes Ehrenamt. Den Salesianern Don Boscos, deren Stiftungsvorstand er seit rund einem Jahr ist, will er noch mehr dabei helfen, Kinder und Jugendliche zu unterstützen – und damit etwas zurückgeben.
Im Sinne Oberfrankens zusammenstehen
Der IHK gab er mit auf den Weg, dass es definitiv auch ohne ihn weitergehen werde. Das zeige schon die Tatsache, dass sich fast 400 Unternehmer für die jetzt anstehenden Gremiumswahlen haben aufstellen lassen, aus deren Reihen auch der künftige Präsident stammen werde. Trunk appellierte an Politiker und Unternehmer der Region, im Sinne Oberfrankens zusammenzustehen – nach dem Motto: „Gestritten wird daheim, außerhalb sind wir uns einig.“
Ehrung
Klaus Bayerlein (80) ist gestern die IHK-Ehrenmedaille verliehen worden – eine seltene Auszeichnung. Gewürdigt wurde damit sein schon mehr als 40 Jahre dauerndes Engagement in der IHK-Organisation. Bayerlein gehört einer der traditionsreichsten Bayreuther Unternehmerfamilien an, der die frühere Spinnerei F. C. Bayerlein gehörte. Klaus Bayerlein ist heute Geschäftsführer der Bayerlein Verwaltungs-GmbH. Seine erste Aufgabe in der IHK-Organisation übernahm er 1975 im Steuerausschuss. Von 1995 bis 2012 gehörte er dem IHK-Gremium Bayreuth an, von 1999 bis 2012 außerdem der Vollversammlung, deren Ehrenmitglied er heute ist. Außerdem war er von 1971 bis 2008 als ehrenamtlicher Handelsrichter aktiv.