Altes Brauereigebäude soll teilweise erhalten werden Ideenwettbewerb für Nankendorf

Von Klaus Altmann-Dangelat
Das Brauereigebäude in Nankendorf soll erhalten bleiben. Foto: Altmann-Dangelat Foto: red

Wende beim Dauerthema Brauereigebäude Polster-Bräu. Nach einem Gespräch bei der Bezirksregierung wurde für Bürgermeister Pirkelmann deutlich: In Bayreuth hat man großes Interesse daran, so viele Teile des Gebäudes wie möglich zu erhalten.

 
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Kurz zur Vorgeschichte: Erst ging man im Sommer 20014 in Waischenfeld noch davon aus, dass man das Gebäude der ehemaligen Brauerei Polster sanieren könne. 8000 Euro wurden von Stadtrat bewilligt, damit ein Bayreuther Architekturbüro eine Planung für eine Sanierung erstellen kann.

Dann die Ernüchterung: In der letzten Stadtratssitzung war nur noch von einem Abriss des großen Gebäudekomplexes an der Abzweigung nach Löhlitz die Rede. Dafür müsse jedoch die Stadt muss vorher Eigentümer des Grundstücks werden.

Nach dem Gespräch bei der Regierung von Oberfranken am Donnerstagvormittag kann der Waischenfelder Bürgermeister Edmund Pirkelmann wieder mit Neuigkeiten aufwarten: Abgerissen werden sollen nur noch die Bereiche, die nicht mehr zu retten sind. Ein Statiker soll untersuchen, welche Teile des Gebäudes noch als solide anzusehen sind und festlegen, was erhalten werden kann. Gleichzeitig soll von Fachleuten untersucht werden, ob gesundheitsschädliche Altlasten im Boden vorhanden sind. Für eine künftige Nutzung sollen solche Probleme, falls vorhanden, schon im Vorfeld ausgeräumt werden.

„Es wurde bei dem Gespräch in Bayreuth deutlich, dass man die historische Substanz in der Ortsmitte so weit wie möglich erhalten will. Das ehemalige Brauereigebäude soll deshalb nicht platt gemacht werden.“ Für diesen Zweck will die Regierung Fördermittel aus einem Brachenprogramm freigeben. Der Zuschuss beträgt 75 Prozent. Der Stadt verbleiben somit noch 25 Prozent der noch festzulegenden Kosten. Denn die werden sich danach richten, zu welchen Ergebnissen der Statiker bei seiner Untersuchung kommt.

„Für die zukünftige Nutzung des restlichen Gebäudes soll ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben werden“, teilt Pirkelmann weiter mit. „Die Frage ist: Was könnte in diesem Bereich entstehen? Kann man das Haus touristisch nutzen oder sind vielleicht Querverbindungen zum Fraunhofer-Campus oder dem Obernseeser Feriendorf möglich? Ein Investor könnte eventuell auch die Felswand direkt hinter dem Gebäude für seine Vorstellungen nutzen.“ Pirkelmann bezeichnete das ehemalige Brauereigebäude als „interessanten Standort“. Freuen würde er sich natürlich, wenn durch eine neue Nutzung auch neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden könnten.