Ice Dogs setzen Aufwärtstrend fort

Von Richard Reinl
Ansteigende Formkurve bewies Alexanders Kercs. Der Lette erzielte beim 6:3-Sieg des EV Pegnitz in Geretsried zwei Treffer und bereitete einen weiteren vor. Foto: Archiv Foto: red

Nach der unglücklichen Niederlage gegen den Tabellenführer TEV Miesbach hat der EV Pegnitz mit einem 6:3 (2:0, 3:2, 1:1)-Sieg beim ESC Geretsried die von Trainer Florian Müller geforderten Punkte eingefahren. Damit wahrten die Ice Dogs die Chance, doch noch auf den wichtigen Platz acht der Bayernliga vorzurücken.

 
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Die Ice Dogs gingen vor knapp 350 Zuschauern in Geretsried mit dem Gefühl eines deutlichen Aufwärtstrends aus dem Freitagsspiel gegen den Tabellenführer Miesbach ins Rennen und ließen sich auch von einer anfänglichen Strafe gegen Robert Fritsche nicht aus der Fassung bringen. Hatte der EVP zuletzt immer wieder zu viele Chancen liegen gelassen, so wirkten die Stürmer diesmal deutlich entschlossener.

Insbesondere der zuletzt kritisierte Kontingentspieler Aleksandrs Kercs zeigte sich deutlich engagierter und war mit starken Szenen maßgeblich an den ersten beiden Toren beteiligt. In der 11. Minute klärte der Lette erst hinten im direkten Zweikampf mit einem Stürmer der Riverrats, bot anschließend ein starkes Forechecking, bei dem er den ESC-Verteidigern die Scheibe abluchste, und versenkte schließlich zur Krönung eiskalt. Auch vor dem 2:0 für die Gäste erkämpfte sich Kercs die Scheibe an der Bande, ehe er seinen Sturmpartner Markus Schwindl bediente, der seinen eigenen Nachschuss einnetzte.

Hatten sich die Ice Dogs im Mitteldrittel zuletzt mitunter einen Durchhänger geleistet, so zeigten sie sich diesmal wild entschlossen, den Vorsprung zu halten oder sogar noch auszubauen. Vor allem die zweite und dritte Reihe setzten sich immer wieder hervorragend in Szene und trugen so viel zur Entlastung der Paradeformation bei. Das 3:0 knapp vier Minuten nach Wiederanpfiff durch Stephan Schmidt war der Lohn dafür. Als Oleg Seibel kurz darauf bei einem Break nur durch ein Foul gestoppt werden konnte, bekam er einen Penalty zugesprochen, den ESC-Torhüter Michael Iszovics allerdings in glänzender Manier parierte.

Von Gegentreffer unbeeindruckt

Fünf Minuten später kamen die Hausherren zu ihrem ersten Torerfolg, die Gäste allerdings ließen sich davon keineswegs schocken. Im Gegenteil: Nur 31 Sekunden später stellte Markus Schwindl den alten Abstand wieder her, und Nikolai Pleger erhöhte sogar auf 5:1, ehe die Riverrats kurz vor der zweiten Pause mit dem 5:2 etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten.

Der Torschütze Luis Rizzo machte es im Schlussabschnitt mit seinem zweiten Treffer zum 5:3 vorübergehend noch einmal spannend. Als Geretsried in der Schlussphase alles auf eine Karte setzte und den Torwart vom Eis holte, krönte der starke Kercs seine Leistung mit einem Empty-Net-Goal zum 6:3-Endstand.

Somit setzte der EVP seinen Aufwärtstrend fort, vor allem dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung quer durch alle Reihen. Dies war auch der Schlüssel zum Erfolg, weil sich die Riverrats allem Anschein nach zu sehr auf den ersten Sturm der Ice Dogs konzentriert hatten.

Tore: 0:1 (12.) Kercs, 0:2 (16.) Schwindl (Kercs, Hausauer), 0:3 (24.) St. Schmidt (Hagen, Skarupa), 1:3 (31.), Jorde, 1:4 (31.) Schwindl (Bogner, Hausauer), 1:5 (36.) Pleger (Seibel, F. Müller), 2:5 (39.) Rizzo (Meierl), 3:5 (52.) Rizzo (Meierl), 3:6 (60.) Kercs (Hausauer, Schwindl).

Strafminuten: Geretsried 6, Pegnitz 8.

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