Im Krankenwagen zur Tierklinik
Nach Angaben des Sprechers fuhren die Sanitäter die Hündin in einem normalen Krankenwagen selbst zur Tierklinik - die alarmierte Tierambulanz hätte zu lange gebraucht. „Sie haben ihr über eine Sauerstoffmaske Sauerstoff gegeben und sie in wärmende Decken gewickelt“, sagte Portmann.
So einen Einsatz habe es noch nie gegeben. „Sie standen mitten in der Nacht vor der Entscheidung: Stirbt der Hund oder nehmen wir ihn mit?“, sagte der Sprecher. Der ungewöhnliche Einsatz sei beim Rettungsdienst wie in sozialen Netzwerken durchweg positiv beurteilt worden.
Knochenbrüche und innere Blutungen
Das Tierspital der Universität Zürich bestätigte, dass die Hündin dort behandelt wurde. Sie sei inzwischen mehrfach wegen Knochenbrüchen und inneren Blutungen operiert worden, sagte Portmann. „Sie ist noch nicht über den Berg, aber sie hat gute Chancen zu überleben.“ Die Besitzerin hofft, ihren Hund in wenigen Wochen nach Hause holen zu können.
Die Hündin trug einen Chip, sodass die Halter schnell ausfindig gemacht werden konnten. Zwischen Frankfurt und Zürich liegen 400 Kilometer. Dass Rapunzel die lange Reise geschafft hat, hat ihr Frauchen am meisten überrascht. „Sie ist eigentlich total unsportlich und stinkend faul“, sagte Ehret-Väth.