Der Leiter der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Rainer Prischenk (50) mag es, dass der Betrieb in der Stadt Bayreuth liegt. „Dadurch bekommen die Städter mit, was wir hier machen.“ Der Nachteil der Nähe ist, dass die Spaziergänger ihre Hunde laufenlassen. Mit den Hinterlassenschaften haben Landwirte im ganzen Kreis vor allem an beliebten Spazierstrecken zu kämpfen. Ob Hundekot im Futter für die Tiere, zerfetzte Plastiktüten von Hundekotbeuteln im Getriebe der Landmaschinen und Schäden am Mährwerk durch Stöcke, die Fiffi nicht zu Herrchen zurückgebracht hat. „Das alles ist sehr ärgerlich“, sagt Prischenk. Er könne seine Felder ja schlecht einzäunen. Es fehle den Hundebesitzern schlicht am Verständnis, dass es sich bei Feldern und Wiesen um „kostbares Futter“ und „Privatbesitz“ handele, außerdem sei es „einfach unhygienisch“. „Vielleicht überlegen Hundebesitzer nicht, dass ihr Hund in das Futter kackt, das hinterher die Kuh frisst, deren Milch sie dann trinken.“