Das Tierheim braucht nun Hilfe für die Meerschweinchen und das Kaninchen
Tierpflegerin Ivonne Schug hat dort ein leerstehendes Katzenzimmer zum neuen Heim für die Meerschweinchen und das Kaninchen umgebaut. "Unser Kleintierzimmer platzt aus allen Nähten", sagt sie. Die Neuzugänge machen die Situation nicht einfacher. Die Tierchen benötigten auch Einstreu und Futtergemüse, sagt Schug. "Da sind wir für jede Hilfe dankbar." Und natürlich sucht sie auch Interessenten, die eines der Tiere aufnehmen wollen.
Nun ist sie aber erst einmal froh, dass die Sache überhaupt glimpflich ausgegangen ist. Die Tiere einfach im Schnee bei Minusgraden auszusetzen "war eigentlich das sichere Todesurteil für sie", sagt die Tierpflegerin. Guido Zahn, Vorsitzender des Tierschutzvereins, kann nicht verstehen, dass offenbar jemand die Tiere einfach ausgesetzt hat. "Wenn einem Tier dadurch unnötige Leiden zugefügt werden, ist das sogar eine Straftat", sagt er. Eine, auf die eine Gefängnisstrafe stehen könne.
Sandra Peter ist zuversichtlich, dass kein Tier im Schnee erfrieren musste
Er wirbt dafür, Tiere im Heim abzugeben, wenn man sich nicht mehr um sie kümmern kann. Das koste zwar eine Gebühr. Aber mit Haltern, die sich das partout nicht leisten können, finde man immer eine Lösung. "Es geht doch um die Tiere." Und die haben wohl nur Dank des Einsatzes von Berry, Linda und ihren Haltern überlebt. Sandra Peter ist zuversichtlich, dass kein weiteres Tier erfrieren musste. "Linda hätte die gefunden."