Vom Landwirtschaftsamt habe er sich bestätigen lassen, dass auf lediglich fünf Prozent Fläche im Landkreis Bayreuth das Mittel eingesetzt werde: „Aber wer schaut darauf, wie Private das Mittel verwenden?“
Firmen sind sehr sensibel
Nach der Veröffentlichung von Neumeisters Plan im „Nordbayerischen Kurier“ habe er, Schatz, den Anruf eines Unternehmens erhalten, das wissen wollte, „was hier passiert“. Und: „Wir schaffen ein neues Gewerbegebiet in Hollfeld. Wir sollten schon darauf achten, wer dort bauen will. Die Firmen sind sehr sensibel in diesem Bereich.“
Christian Hannig (WG Hollfeld-Land) sagte: „Wenn jemand eine Zigarette rauchen will, kann er das frei entscheiden. Bei Glyphosat haben Verbraucher diese Wahl nicht.“ Sein Fraktionskollege Gerhard Thiem sagte, der Beschluss richte sich „nicht gegen die Hollfelder Landwirte. Der Stadtrat sei sich seiner Verantwortung für die Umwelt und für die Folgegenerationen bewusst.
Bei der anschließenden Abstimmung sagten 17 Räte „Ja“ zum freiwilligen Verzicht Hollfelds auf Glyphosat. Der Beschluss wird ab sofort wirksam. Bei laufenden Verträgen soll auf einen freiwilligen Verzicht „hingewirkt“ werden.