In Ahorntal wurden die Giftstoffe bei der Sanierung des Rathauses im Jahr 1980 verwendet um Holzbalken und Holzdecken vor Schädlingsbefall zu schützen. Holzlasuren, die die giftigen Stoffe enthalten, waren bis 1989 weit verbreitet und wurden dann verboten. Eine Untersuchung im März dieses Jahres hatte ergeben, das die Richtwerte für die beiden Stoffe und zum Teil das 200-fache überschritten wurden. Zuvor hatten Bürgermeister und Mitarbeiter des Rathauses über Erkältungssymptome und Magen-Darm-Beschwerden geklagt. Blutuntersuchungen haben ergeben, dass die Giftstoffe bereits im Blut der Rathausmitarbeiter und des Bürgermeisters nachweisbar sind. Weil eine Sanierung einem Abriss bis auf die Grundmauern gleichkäme, hat sich der Gemeinderat Ahorntal vergangene Woche für einen Neubau des Rathauses entschieden.
Hollfeld testet Rathaus auf PCP
Von Thorsten Gütling 06.07.2016 - 20:06 Uhr