Vier Millionen für Hollfeld Nord
"Größter Brocken" bei den Investitionen ist die Erschließung des Gewerbegebietes Hollfeld Nord, für die rund vier Millionen im Plan stehen. Weitere Investitionen sind die Kanalbauarbeiten in Schönfeld-Pilgerndorf-Fernreuth: "Das sind Restarbeiten, für die wir 700.000 Euro einplanen." Voraussichtlich würden die Arbeiten in diesem Jahr abgeschlossen. Für die Sanierung des alten Rathauses stehen 600.000 Euro bereit, die energetische Sanierung der Kindertagesstätte schlägt mit 70.000 Euro zu Buche.
Drei Millionen für neue Kredite
Als Gesamtbetrag für neue Kredite stehen rund drei Millionen Euro im Plan. Allerdings sollen auch alte Kredite in Höhe von 700.000 Euro getilgt werden. Seit dem Haushaltsjahr 2014 bekommt Hollfeld wegen der kritischen Haushaltslage Stabilisierungshilfe: "Diese Mittel haben wir nicht eingeplant, weil man vorher nie weiß, was rauskommt", sagte Nogly. Für die anstehenden Feiern zum 1000-jährigen Stadtjubiläum sagt er: "Ich weise Sie darauf hin, dass wir hier kostendeckend arbeiten müssen."
Am Ende des Jahres 2017 werden die Schulden der Stadt insgesamt rund 14 Millionen betragen. Doch der Kämmerer ist überzeugt, "dass wir den Turnaround schaffen können". Michael Schatz (CSU), Manfred Neumeister (Fraktionsgemeinschaft Grüne, Heimatliste und Freie), Rudi Arnold (WG Hollfeld-Land) und Johannes Röhm (Bürgerforum) verwiesen in ihren Haushaltsreden auf die kritische Finanzlage. Alle waren sich aber einig, dass sie dem vorgelegten Etat zustimmen wollten.
Eine heftige Diskussion gab es um Wolfgang Degens Forderung nach Ausweisung zusätzlicher privater Bauplätze. Seine Stadtratskollegen hielten ihm jedoch entgegen, dass zunächst das Baugebiet Hu vermarktet werden müsse. Gegen Degens Stimme wurde dann der Haushalt verabschiedet.