Lunas große Stunde schlug zu Beginn der Fragerunde. "Was wünscht sich der Uli Hoeneß zu Weihnachten?", wollte die Fünfjährige wissen. Weihnachten, antwortete der 64-Jährige, sei in seiner Familie "eher was für die Kinder", die Erwachsenen schenkten sich nichts. Dennoch habe er die Hoffnung, dieses Jahr eine neue Uhr zu bekommen. Luna war's zufrieden, die Fragerunde ging weiter. Etwas später erinnerte sich Hoeneß an das Mädchen - und fragte seinerseits: Ob es etwas gebe, was die Fünfjährige sich vom Christkind wünsche? Wo der Uli Hoeneß vielleicht ein Wort beim Christkind einlegen könne? Klar gab es das: "Ich wünsche mir neue Kleider für meine Puppe!", sagte Luna. Und Uli Hoeneß versprach, sich mal mit dem Christkind in Verbindung zu setzen. Was wiederum Lunas Eltern freute.
In der anschließenden Autogramm-Stunde ließen die Fans sich alles unterschreiben, was auch nur ansatzweise mit dem FC Bayern in Verbindung zu bringen war. Michael Hochmuth, der Vorsitzende des Bayern-Fanclubs aus Warmensteinach, besorgte sich das originellste Autogramm: auf seiner Glatze.
Fazit: Uli Hoeneß macht als Präsident des FC Bayern genau da weiter, wo er aufgehört hat. Ein herzlicher, emotionaler, unterhaltsamer, nahbarer Typ. Der Knast? Scheint seinem Ruf nichts angetan zu haben. Zumindest nicht bei den Bayern-Fans. Für die ist und bleibt "der Uli" - einer der ihren.
Der neue Präsident ist ganz der Alte.