Schon jetzt schwer, aus dem Grundstück zu kommen
Schon jetzt sei es in den Morgenstunden nicht einfach, aus den Hofeinfahrten heraus zu fahren. Er wolle sich gar nicht ausmalen, wie das werde, wenn der Schleichverkehr dazu komme, sagt Polster.
Nach seiner Meinung könne man dem drohenden Problem nur beikommen, wenn man an der Abzweigung bei Friedrichsthal das Linksabbiegen verbiete. Außerdem erachte er es als notwendig, beim Allersdorfer Kreisel ein "Anlieger frei"-Schild aufzustellen, um ein Einfahren der Autos über die Schützenstraße zu verhindern. "Mit entsprechenden Kontrollen, natürlich. Auch Geschwindigkeitskontrollen müssen hier gemacht werden."
Wenn nötig, sagt Polster, sei es sicher kein Problem, eine üppig bestückte Unterschriftenliste bei den zuständigen Behörden abzugeben.
Anlieger-Schild: Schwer kontrollierbar
Heiko Ellner-Schuberth, der stellvertretende Leiter des Straßenverkehrsamts der Stadt, sagt im Gespräch mit unserer Zeitung, dass er sich kaum vorstellen könne, dass "ein Anlieger-frei-Schild die Leute abhält, außerdem ist das schwer kontrollierbar". Die Abzweigung Friedrichsthal anders zu beschildern liege nicht im Ermessen der Stadt.
Autobahndirektion: Hinweise aus der Bevölkerung wichtig
"Es wird sicher zu Verlagerungen kommen, was auch absehbar ist. Aber wir wollen das Ganze so verträglich wie möglich gestalten", sagt Thomas Pfeifer von der Autobahndirektion auf Nachfrage unserer Zeitung. Man sei derzeit auch noch einmal "an verschiedenen Knotenpunkten mit Videountersuchungen dran, um Modifikationen machen zu können".
Ebenso, sagt Pfeifer, liefen "nach wie vor Abstimmungen und Verkehrsuntersuchungen". Hinweise wie die von Klaus Polster seien für die Autobahndirektion und die anderen Behörden wichtig. "Wir werden diskutieren, was da geht", sagt Pfeifer. Auch Anwohner aus anderen Gebieten sollten sich Gedanken machen "und sich an uns wenden. Dafür sind wir da", sagt der Leiter der Bayreuther Dienststelle der Autobahndirektion Nordbayern.