Der Mann hatte eine illegale Kräutermischung geraucht High und verwirrt: Bayreuther (47) beißt Mann

Foto: dpa Foto: red

Ein 47-jähriger Bayreuther hat am Mittwochmorgen nach dem Konsum von Kräutermischungen versucht, den Verkehr in der Wilhelm-Pitz-Straße zu regeln. Kurz darauf biss der Bayreuther dort einen 61-jährigen Mann in den Arm.

 
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Die Polizei wurde gegen 7.30 Uhr alarmiert, dass in der Wilhelm-Pitz-Straße ein Mann im Drogenrausch einen Passanten gebissen haben soll. Als die Streife eintraf, lag der 47-Jährige gerade noch auf seinem 61-jährigen Opfer, bis ihn ein Passant wegzog.

Als der Angreifer die Polizisten entdeckte, nahm er sein Fahrrad und fuhr davon. Allerdings kam der verwirrte Mann kurz darauf wieder zurück, teilte die Polizei mit.

Rangelei mit Passanten

Wie die Ermittlungen der Polizei ergaben, hatte der Mann zunächst versucht, den Verkehr zu regeln. Er wurde daraufhin vom 61-jährigen Mann angesprochen. Der 47-Jährige ging auf den Passanten los und biss ihn in den Arm. Anschließend kam es zu einer Rangelei. Der 61-Jährige wurde durch den Biss leicht verletzt.

Der 47-Jährige gab gegenüber den Polizei zu, dass er zuvor illegale Kräutermischungen konsumiert hatte. Nachdem sich das Verhalten des Mannes laut Polizei zunehmend normalisierte, konnte er aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen werden. 

Gegen den Bayreuther wurde ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Gefährliche Kräutermischungen

Gerade weil die Wirkung der Kräutermischungen nicht abgeschätzt werden kann, warnt die Polizei vor den sogenannten "Legal Highs". Die Kräutermischungen sind meistens mit synthetischen Cannabinoiden angereichert, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen, erklärt Polizeisprecher Thorsten Roder. "Sie wirken um ein Vielfaches stärker als Cannabis", warnt er.

Die Intensität der Wirkstoffe unterscheide sich bei den "Legal Highs" von Päckchen zu Päckchen. "Das ist das Gefährliche an diesen Mischungen, man kann sie nicht dosieren oder abschätzen, wie sie auf den Organismus wirken." Es bestehe das Risiko, dass bei den Konsumenten Herz-Kreislauf-Probleme auftreten. "In Deutschland sind schon Menschen nach dem Konsum gestorben."

dowa

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