Streit zwischen Umweltschützern und der Stadt Erbendorf Hessenreuther Wald ist ein gestörtes Idyll

Von Udo Fürst
19 Prozent Gefälle sind einfach zu viel, sagt das Straßenbauamt. Für knapp zwölf Millionen Euro soll nun die durch den Hessenreuther Wald führende Bundesstraße 299 entschärft werden. Naturschützer kritisieren eine überdimensionierte Planung. Fotos: Fürst Foto: red

Der Hessenreuther Wald, eingebettet in die Nordoberpfälzer Hügellandschaft, ist ein wahres Idyll. Zuletzt aber wurde es mehrfach unsanft gestört - von Plänen, Windräder aufzustellen, Sand und Kies abzubauen und die mitten durch den Wald führende Bundesstraße 299 zu verbreitern.

 
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18.000 Hektar groß ist der Hessenreuther Wald, er reicht von Erbendorf im Osten bis Pressath im Westen und Kastl im Norden. Das weitgehend unberührte Gebiet gilt als wichtiger Lebensraum für Flora und Fauna und beliebtes Naherholungsziel.

Während die Kies- und Sandabbaupläne bei Altköslarn durch eine breite Widerstandsfront wohl vom Tisch sein dürften, schwebt das Damoklesschwert Windkonzentrationsfläche und Ausbau der B 22 nach wie vor über der Region.

In beiden Fragen stehen sich zwei Parteien unversöhnlich gegenüber: Der Verein „Unser Hessenreuther Wald" auf der einen, Bürgermeister Hans Donko, der Stadtrat von Erbendorf und Teile der Bevölkerung auf der anderen Seite. Gegenseitige Vorwürfe, Veranstaltungen Pro und Contra und zuletzt sogar eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Bürgermeister lassen befürchten, dass der Zwist nicht einfach beizulegen sein wird.


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Samstagsausgabe (1. Juni) des Nordbayerischen Kuriers.