Mehr Pech hatten an diesem Sonntagmorgen Bahnreisende. Zunächst verzögerte sich der Zugverkehr zwischen Neuhaus/Pegnitz und Pegnitz wegen einer „Störung am Gleis“ um etwa 15 Minuten. Wenig später meldete die Bahn dann, dass die Verbindungen zwischen Weiden und Hof und von Pegnitz über Kirchenlaibach und Marktredwitz Richtung Cheb und von Neuenmarkt-Wirsberg nach Hof vorsorglich eingestellt wurden.
Jede Menge zu tun hatten natürlich auch Hauseigentümer, um ihre Gärten und Terrassen wieder ordentlich herzurichten, denn dort hatte Tief Herwart einiges Unheil angerichtet. Und auch einige Bauzäune und Verkehrsschilder hielten den Böen nicht stand. Umgestürzte Bäume auch im Raum Auerbach. Die beiden Feuerwehren Nitzlbuch und Auerbach rückten gegen 7.30 Uhr auf der Bundesstraße 85 in Richtung Sackdilling aus. Dort lag ein Baum auf der Straße. Er wurde zersägt und auf die Seite geschafft. Die Auerbacher Wehr machte dann noch mit einem Fahrzeug eine Kontrollfahrt bis Königstein, um zu sehen, ob weitere Sturmschäden vorhanden sind. „Fehlanzeige“, kommentiert stellvertetender Kommandant Michael Schmidt die Kontrolle.
Die Auerbacher Polizei wusste nur von zwei Vorfällen, die Sturmtief Herwart bescherte. Zwischen Hirschbach und Achtel fiel bereits in der Nacht ein Baum auf die Straße. Und in der Baustelle Michelfelder Straße in Auerbach, an der gesperrten Auffahrt zum Kellerberg rissen die Windböen einen Bauzaun und einige Warnbaken um.