Kreisstraße parallel zur Autobahn 9 wird für 2,5 Millionen Euro saniert Von Klaus Altmann-Dangelat 2,5 Millionen Euro für die Kreisstraße

 Eines der größten Straßenbauprojekte des Landkreises macht gute Fortschritte: Die Komplettsanierung der Kreisstraße 28 von Schermshöhe in Richtung Plech – bis zur Abzweigung nach Eichenstruth. Der restliche Abschnitt bis nach Plech soll 2017 erneuert werden.

 
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 Die Kosten für den ersten Abschnitt, der 2015/16 erledigt, werden vom Landratsamt auf etwa 2,5 Millionen Euro geschätzt. Eine ähnlich große Baustelle befindet sich in der Region nur noch am Bindlacher Berg, so ein Sprecher der Behörde, die sich für die Kosten einen Zuschuss aus München erhofft. Im Landratsamt rechnet man mit etwa einer Million Euro. Genaues könne man jedoch nicht sagen, heißt es.

Die Sanierung des Abschnittes ist auch von überörtlicher Bedeutung, weil die Kreisstraße im Fall eines Unfalls auf der Autobahn 9 zwischen Hormersdorf und Plech als Ausweichstrecke ausgewiesen ist. Unter anderem auch deshalb wurde die Straße verbreitert – von bisher 5,50 Meter auf 6,50 Meter. Damit ist es künftig auch kein Problem, wenn im Gegenverkehr zwei große Lastwagen aufeinandertreffen.

Viele Lastwagen

Zählungen in der Vergangenheit haben ergeben, dass 13 Prozent des Verkehrsaufkommens auf dieser Straße der Schwerlastverkehr ausmacht. Entsprechend kaputt ist die Fahrbahn, die für solche Belastungen nicht ausgelegt war. Sie war verdrückt und mit vielen kleinen Rissen versehen. Seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts ist hier außer kleineren Ausbesserungen nicht geschehen. Die Straße wurde genau untersucht und, wo notwendig, neu ausgekoffert. Das war vom Bauleiter der Firma Rädlinger zu erfahren. Es wurden Entwässerungseinrichtungen mit eingeplant. Auch die Bankette wurden befestigt

Die Straße soll auch sicherer werden: Kuppen und Kurven werden überschaubar. Beim Kindergarten Riegelstein, der sich direkt neben der Autobahn befindet, soll ein Fußgängerüberweg gebaut wird. Das wird aber erst beim zweiten Bauabschnitt mit erledigt. Dabei handelt es sich um den Abschnitt vom Kindergarten bis zur Schermshöhe. Damit soll im kommenden Jahr begonnen werden, so das Landratsamt. Zwei Abschnitte wurden notwendig, weil es sich um eine Umleitungsstraße für die Autobahn handelt. Die Kreisstraße darf sie nach Weisung des Innenministeriums während der Hauptreisezeit nicht voll gesperrt werden. Insgesamt sollen heuer und im nächsten Jahr 2,6 Kilometer Straße saniert werden.

Markierungen müssen warten

Wann die Straße vor dem Winter wieder freigegeben werden kann, steht noch nicht fest. Das hängt vom Wetter ab. Gestern wurde mit den Asphaltierungsmaßnahmen begonnen. Dafür braucht die Firma etwa fünf Tage, wenn die Witterung passt. Dazu kommt noch eine Woche, die für die Nacharbeiten benötigt wird. Schließlich müssen noch die Schutzplanken aufgestellt werden. Das Ziel der Baufirma ist es, am Wochenende 12./13. Dezember fertig zu sein. Wenn es nicht vorher kräftig schneit. Die Markierungen werden noch nicht aufgetragen, das ist bei solchen Temperaturen nicht machbar. Deshalb wird es im sanierten Bereich aus Sicherheitsgründen bis zum Frühjahr wohl ein Tempolimit (60 Stundenkilometer) geben.

 Eine ähnlich hohe Summe (2.5 Millionen Euro) muss der Kreis wohl für den noch nicht begonnenen nördlichen Abschnitt (von der Abzweigung nach Eichenstruth bis zum Ort Plech) einplanen. Die Sanierung dieses Straßenteils ist im Jahr 2017 vorgesehen.

 

 

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