Tatsächlich stecke dahinter eine lautstarke Minderheit, die von der Funktionsweise von Facebook profitiere. Der Facebook-Algorithmus beschere polarisierenden Debatten eine höhere Reichweite als sachlichen Diskussionen.
In ihrer Untersuchung haben sich die Wissenschaftler auf sogenannte Hass-Postings konzentriert, in denen vermeintlich realexistierende Nutzer gegen Themen oder Personen hetzen. Diese haben durchschnittlich dreimal so viele Kommentare wie Artikel ohne Hass.
Die Gefahr sei, dass andere Nutzer und Politiker sowie Medienmacher glauben könnten, die Kommentarspalten seien repräsentativ für die Stimmung in der Bevölkerung.