Mathias Bracher übernimmt HaSpo holt Trainer aus der Jugend-Bundesliga

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Erfahrung und Erfolg mit jungen Spielern: Vor allem deswegen stand Mathias Bracher bei der Trainersuche von HaSpo Bayreuth ganz oben auf der Kandidatenliste. Foto: Erlanger Nachrichten/Böhner Foto: red

Unmittelbar vor der Endphase im Kampf um den Klassenerhalt in der Männer-Bayernliga hat HaSpo Bayreuth mit der Verpflichtung eines namhaften Trainers ein Zeichen gegen die Existenzangst im Falle des Abstiegs gesetzt: Unabhängig von der Ligazugehörigkeit wird Mathias Bracher die Nachfolge des scheidenden Bernhard Müller antreten.

 
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Der 50-jährige frühere Bundesligaspieler (Tuspo Nürnberg) ist derzeit noch beim Zweitligisten HC Erlangen als Jugendkoordinator und Trainer in der A-Jugend-Bundesliga tätig. „Wir suchen immer nach Trainern, die eine gewisse Klasse haben, damit wir jungen Spielern etwas bieten können", sagt HaSpo-Vorsitzender Andreas Berghammer. Schließlich gebe es für Talente nur zwei Argumente, sich für HaSpo zu entscheiden: „Entweder man kommt, weil man in Bayreuth studiert, oder wegen des Trainers." In dieser Hinsicht nun mit dem Namen Bracher argumentieren zu können, „macht mich richtig stolz."

Unter kurzfristigem Erfolgszwang sehe er den Trainer dagegen nicht – auch nicht nach einem Abstieg: „Wir erwarten, dass er die Mannschaft konsolidiert, was in der Rückrunde schon begonnen hat." Dabei könne Bracher auf dem vorhandenen personellen Fundament aufbauen. „Alle Spieler haben sich bereit erklärt, auch in der Landesliga bei uns zu spielen", betont Berghammer. Abgänge seien höchstens aus beruflichen Gründen möglich – wie im Fall von Michael Neumaier, der wegen eines Auslandssemesters bis zum Jahresende fehlen wird.

Auch Mathias Bracher hat sich natürlich schon mit dem Gedanken an einen Abstieg seines neuen Vereins befasst: „Davon gehe ich sogar aus." Das habe bei seiner Entscheidung aber keine Rolle gespielt: „HaSpo erschien mir schon immer als sympathischer Verein, bei dem ich auch meine Vorstellungen vom Handball verwirklichen könnte. Da wird mit Herz gearbeitet und viel Wert auf die Talentförderung gelegt – und da sind ja auch schon viele gute Spieler heraus gekommen."

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