Haspo-Bilanz: "Auf jeden Fall ohne Minus"
Zum ersten Mal war Haspo Bayreuth in der abgelaufenen Saison mit zwei Mannschaften auf Bundesebene vertreten (Frauen und Jugend). Bedenken wegen der damit verbundenen finanziellen Belastung haben sich dabei offenbar nicht bestätigt. „Wir kommen auf jeden Fall ohne ein Minus raus“, legt sich Vorsitzender Andreas Berghammer schon vor den letzten Abrechnungen fest. Neben einer „extrem sparsamen“ Planung und dem traditionellen Verzicht auf Bezahlung der Spieler erklärt er das auch mit guten Entwicklungen: „Einige Sponsoren haben nach den ersten Erfolgen ihre Beiträge noch etwas aufgestockt. Zudem hatten wir bei der Jugend durchgehend und bei den Damen zumindest bis Weihnachten erfreulich hohe Zuschauerzahlen.“
Entsprechend wenig Sorgen bereitet Berghammer die Möglichkeit, dass es in der nächsten Saison die gleiche Belastung geben könnte: „Wir haben sehr positive Signale von unseren Partnern bekommen und sind auch auf gutem Weg, unser Spektrum in diesem Bereich noch zu erweitern.“ Nachdem auch die weitere Zusammenarbeit mit allen Trainern bereits vereinbart sei, gebe es im Finanzplan „keine unbekannten Größen“. Obwohl es weiterhin keine bezahlten Spieler im Verein geben werde, ist der Vorsitzende zuversichtlich, dass auch die Abgänge aus dem Kader der Damen ersetzt werden können: „Wir haben da in Tom Hankel nicht nur einen maximal engagierten Trainer, sondern auch einen unglaublich gut informierten.“ Auf rund 150 000 Euro beziffert Berghammer den Gesamtetat für die 17 Mannschaften des Vereins. Zum Vergleich:Der HC Salzland hat sich gerade aus der 3. Liga der Frauen zurückgezogen mit der Begründung, das nötige Geld für diese Klasse „im sechsstelligen Bereich“ nicht mehr aufbringen zu können.