Haspo-Abwehr sichert den Pflichtsieg

Eine von zwölf Paraden: Der erneut als Torwart eingesetzte Trainer Marc Brückner (rechts) bot eine starke Vorstellung. Hier bleibt er gegen den Ismaninger Markus Mundl (gelbes Trikot) siegreich. Foto: Peter Kolb Foto: red

Sechs Spiele musste Haspo Bayreuth (6.) zuletzt auf den zweiten Rückrundensieg in der Herren-Bayernliga warten, nun sind die lang ersehnten zwei weiteren Punkte endlich unter Dach und Fach. Mit dem letztendlich ungefährdeten 27:18 (12:8)-Pflichtsieg gegen den Tabellenletzten TSV Ismaning festigte die Mannschaft der beiden Trainer Michael Werner und Marc Brückner zudem einen Platz unter den besten sechs Bayernliga-Teams.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Dabei sah es zu Beginn der am Ende doch sehr einseitigen Begegnung fast schon nach einem bösen Erwachen für Haspo Bayreuth aus. Ein 1:5-Fehlstart (9.) ließ die immer noch stark ersatzgeschwächten Bayreuther aber nicht von ihrem Weg abbringen. Die an diesem Tag von Kreisläufer Sebastian Schmidt enorm schnellbeinige und beherzt zupackende 3:2:1-Abwehr stellte die bisweilen technisch unsicheren Gäste aus dem Norden Münchens immer wieder vor große Probleme. Sollte dann doch einmal ein Ismaninger in eine aussichtsreiche Wurfposition kommen, war „Spielertrainer“ Marc Brückner im Tor zur Stelle, der bei seinem neuerlichen Comeback seine Klasse einmal mehr unter Beweis stellte und mit insgesamt zwölf Paraden eine beeindruckende Vorstellung ablieferte. So kam Haspo mit einem eigenen 5:0-Lauf beim 6:5 (15.) schnell wieder zurück in die Partie, wobei sich bis dahin nur Sebastian Schmidt und der sehr auffällige Yannik Meyer-Siebert in die Torschützenliste eintrugen.

Das 7:6 (20.) durch den blitzschnellen Rechtsaußen Tobias Stoiber, der mit sechs Treffern auch bester Werfer der Oberbayern war, sollte dann auch schon die letzte Gästeführung im gesamten Spiel gewesen sein. Ein folgender 6:0-Lauf zum 12:7 (30.) gab dann nämlich schon die Richtung für den zweiten Durchgang vor. Dabei wirkte sich vor allem die sehr wertvolle Entlastung der etatmäßigen Rückraumspieler durch den auffällig zweikampfstarken Spielmacher Christian Gottesbüren aus, der immer wieder einen Weg durch die Ismaninger Abwehr fand oder seine Nebenleute gekonnt in Szene setzte.

Ismaninger Toptorschützen im Griff

Über 16:9 (37.) erreichte Haspo daher beim 19:10 (44.) erstmals eine Neun-Tore-Führung, die man in der Folge souverän verwalten konnte. Auch mit der taktischen Umstellung der Ismaninger auf den siebten Feldspieler anstelle des Torwarts hatte die Haspo-Abwehr keinerlei Probleme und mit Spielmacher Olaf Neumann sowie Rückraumlinks Yannick Teschner (je nur zwei Feldtore) gerade die beiden Toptorschützen der Gäste vollkommen im Griff.

„Wir haben heute die Favoritenrolle sehr gut angenommen und uns auch nicht vom Fehlstart aus dem Konzept bringen lassen“, analysierte Haspo-Trainer Michael Werner in voller Zufriedenheit. „Vor allem unsere aggressive 3:2:1-Abwehr war heute der Schlüssel zum Erfolg. Da hat Ismaning kein Mittel gefunden, und wir haben von Minute zu Minute immer mehr Sicherheit gewonnen. Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dem Spiel. Jetzt haben wir ein Wochenende spielfrei, und dann kommen sicherlich einige Spieler zurück.“

Haspo Bayreuth: Brückner, Lehnard, Naglik – Kritzenthaler (1), Baldauf, S. Berghammer, Rahn (1), Schmidt (6), Bader (3), Klenk (1), Meyer-Siebert (10/5), Goeritz (2), Gottesbüren (3).

Autor

Bilder