Haspo-Abwehr sichert den Auftaktsieg

Guter Einstand: Erst nach 47 Minuten kam Neuzugang Stefan Klenk (schwarzes Trikot) zu seinem ersten Einsatz im Haspo-Team und erzielte sofort ein wichtiges Tor zum 20:20-Ausgleich. Foto: Peter Kolb Foto: red

Ein Auftakt nach Maß ist Haspo Bayreuth in der Männer-Bayernliga gelungen. In der voll besetzten Ausweichhalle der Universität war die Aufgabe gegen Vizemeister TG Landshut zwar so schwer wie erwartet, aber am Ende wurde sie mit 25:22 (12:14) gelöst. Entscheidend war die Abwehrleistung, die dem Gegner in der zweiten Hälfte nur noch acht Tore gestattete.

 
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Die Gastgeber kamen gleich sehr gut in die Partie und führten schnell mit 2:0 (2.). Als Haspo dann recht überzeugend und beinahe spielerisch einfach immer wieder über den abschlussstarken Rechtsaußen Lukas Schalk auf 6:3 (9.) stellte, schien man bereits auf einem Weg zum Auftaktsieg zu sein.

Doch der Vizemeister zeigte die richtige Reaktion. Angeführt vom glänzenden Torwart Matthias Elgeti und dem flinken Spielmacher Nico Moritz (2 Tore), der immer wieder die groß gewachsenen Tobias Gretsch (7) und Matthias Müller (5/3) auf der linken Angriffsseite in Stellung brachte, drehten die Landshuter beim 7:8 (16.) die Begegnung. Eine erste Verunsicherung war nun im Spiel der jungen Haspo-Mannschaft unverkennbar. Zu schnell wurde der Abschluss gesucht, und die gewohnt offensiv ausgerichtete Abwehr bekam die Gäste nicht mehr so gut zu packen. Der Rückstand wuchs auf 7:11 (19.), und die Haspo-Trainer mussten eine Auszeit nehmen.

Bis zum 8:12 (21.) hielt der Landshuter Vorsprung, ehe sich Haspo langsam wieder auf seine Stärken besann und vor allem den neu formierten Innenblock der TG immer besser und vor allem geduldiger attackierte. Daraus entstanden dann große Lücken für die beiden Kreisläufer Yannick Berghammer und Sebastian Schmidt, der besonders im zweiten Durchgang kaum mehr zu stoppen war. Ein besseres Halbzeitergebnis verhinderte ein verwandelter Freiwurf des Landshuters Tobias Gretsch nach Ablauf der Uhr.

Nach der Halbzeitpause gestaltete Haspo durch die Einwechslung des sofort präsenten Hannes Lehnard das Torwartduell zumindest ausgeglichen. Dank starker Paraden und eines beweglichen Tim Herrmannsdörfer, der im linken Rückraum meist der Ausgangspunkt für zahlreiche gute Wurfchancen seiner Nebenleute war, egalisierte Haspo beim 17:17 (41.) erstmals wieder. Und das Trainerteam bewies weiter ein glückliches Händchen mit seinen Einwechslungen. Auch Linkshänder Stephan Klenk setzte nämlich gleich wichtige Impulse. Der in den vorangegangenen 47 Minuten nur auf der Bank sitzende Neuzugang kam für den rechten Rückraum und traf sofort zum 20:20-Ausgleich.

Drei vorentscheidende Tore vom 21:21 zum 24:21

Bis zum 21:21 (55.) blieb alles offen, ehe vor allem der tolle Bayreuther Kampfgeist in der Abwehr belohnt wurde. Wiederholt gelang es mit viel Einsatz, den Gast ins Zeitspiel zu zwingen und dadurch in Zusammenarbeit mit Torwart Lehnard einige Ballgewinne zu erobern. Beim 24:21 (59.) war die Partie dann entschieden, wobei die letzten Angriffe sehr durchdacht und klug vorbereitet wirkten. Dabei tat sich Steffen Berghammer mit einigen spielerischen Akzenten hervor.

„Die Mannschaft hat sich heute für eine wirklich anstrengende, dreimonatige Vorbereitungsphase belohnt“, lobte Haspo-Trainer Michael Werner. „Wir haben in der zweiten Halbzeit nur noch acht Gegentore bekommen. Das war der Schlüssel, und darauf kann man gegen einen derart wurfgewaltigen Gegner wirklich stolz sein.“

Haspo Bayreuth: Miersch, Lehnard – Schalk (4), Nicola, Baldauf, Herrmannsdörfer (3), S. Berghammer (1), Rahn (2), Schmidt (4), Elschner (2), Klenk (1), Meyer-Siebert (6/1), Y. Berghammer (1), Goeritz (1).

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