Langfristige Verpachtung zu günstigen Preis rechtlich nicht möglich Hartplatz: Stadt bleibt hart

Von Frank Schmälzle

Keine Einigung im Bayreuther Fußballstreit: Die Stadt wird der Spielvereinigung (SpVgg) Bayreuth den seit Wochen umstritteten Hartplatz auf der Jakobshöhe nicht langfristig zu den bisherigen, günstigen Konditionen verpachten.

 
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Das ist das Ergebnis einer Anfrage, die der Fraktionsvorsitzende der Bayreuther Gemeinschaft, Stephan Müller, gestern im Stadtrat gestellt hatte. Die Verantwortlichen der "Altstadt" wollten auf diesem Gelände einen ganzjährig bespielbaren Kunstrasenplatz anlegen, vor allem um die intensive Jugendarbeit des Vereins zu stärken.

Gegen Kommunalrecht

Entscheidender Punkt in der Debatte, die zwischen den Altstadt-Verantwortlichen und Teilen des Stadtrates zuletzt leidenschaftlich geführt worden war: Die Stadt darf der SpVgg den Platz gar nicht langfristig für 49 Euro und 21 Cent pro Jahr überlassen. Das, so erklärte Rechtsreferent Ulrich Pfeifer in der Sitzung am Mittwoch, würde gegen das Kommunalrecht verstoßen. "Wir dürfen ein Grundstück nur zu dessen vollen Wert vergeben", so Pfeifer wörtlich.

In den Büchern der Stadt steht der Hartplatz mit einem Wert von 511.703 Euro. Ihn in ein Sportgelände umzuwidmen, was er vor dem ausdrücklichen Antrag der SpVgg auf Ausweisung als Gewerbefläche im Jahr 1999 schon einmal war, hätte deutliche Wertberichtigungen für die Stadt zur Folge.


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Donnerstagsausgabe (31. Januar 2013) des Nordbayerischen Kuriers.

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