Hans Söllner: Weisheiten vom bayerischen Rebellen

Von Holger Stiegler
 Foto: red

Von Altersmilde keine Spur: Hans Söllner, der bayerische Rebell, lässt auch im Alter nicht nach. In Kulmain begeisterte der 57 Jahre alte Liedermacher seine mittlerweile ergrauten alten Fans und traf auch den Nerv des jungen Publikums.

 
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„Das ist kein Konzert, das ist ein Seminar!": Es war eine klare Ansage, die Hans Söllner am Montagabend in Kulmain machte. Im Rahmen seiner Solo-Wirtshaustour machte der bayerische Liedermacher zweimal Station im Sportheim, das mit jeweils 260 Besuchern restlos ausverkauft war.

Söllner gar nicht altersmilde

So ein „Seminar" mit „Professor" Söllner ist natürlich schon etwas ganz Besonderes, muss doch der Teilnehmer erst einmal ganz genau überlegen, in welchen Fachbereich er geraten ist: Ist es Staatsbürgerkunde, „Bayerische Dialektmusik", Politische Philosophie, „Die bayerische Polizei und ich" oder doch praktischer Anschauungsunterricht zum Thema „Folgen von Marihuana-Genuss"? Klar ist – und das wurde auch in Kulmain deutlich: Söllner ist Kult. Und das nicht nur bei den in Ehren Ergrauten, sondern auch beim erstaunlich jungen Publikum.

Rund drei Stunden dauerte der Auftritt Söllners, während er in der ersten Hälfte seine Weisheiten und Appelle überwiegend erzählend dem Publikum nahebrachte, gehörte die zweite Hälfte fast ausschließlich der Musik. 57 Jahre ist der „Rebell" mittlerweile, aber altersmilde ist er deswegen noch lange nicht. Und müde geworden ist er auch nicht, gegen die Obrigkeit anzuschimpfen – mit einem losen Mundwerk und dann meist auch einem breiten Grinsen im Gesicht.


Den ausführichen Bericht lesen Sie in der Freitag-Ausgabe (22. März) des Nordbayerischen Kuriers.

Foto: hol

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