Hans Krauß ist seit 70 Jahren bei der Feuerwehr

"Es war eine schöne Zeit", erinnert sich der frühere Landwirt. Als 14-Jähriger musste er am 1. April 1942 während des Zweiten Weltkrieges zur Löschtruppe. Insgesamt neun Buben aus der früher selbstständigen Gemeinde Busbach traten zu diesem Zeitpunkt bei, am Leben sind noch Krauß und sein damaliger Kamerad Hans Roder, der ebenfalls am Sonntag für 70 Jahre Mitgliedschaft geehrt wird.

Da die jungen Männer im Krieg waren, mussten die Jugendlichen und Ältere den Feuerschutz sicherstellen. Die Feuerwehr diente den Nationalsozialisten auch als Hilfspolizeitruppe. 

Militärischer Drill

Krauß kann sich noch gut an den militärischen Drill erinnern, der damals im Kriegsjahr 1942 bei der Feuerwehr geherrscht hat. "Zweimal im Monat mussten wir am Sonntag von 8 bis 10 Uhr ausrücken. Eine halbe Stunde lang mussten wir wie die Soldaten durch das Dorf marschieren", dann fand die eigentliche Übung statt, berichtet er.

Die Busbacher Feuerwehr war damals schon sehr gut ausgestattet, besaß bereits 1942 eine Motorspritze, die von zwei Pferden gezogen wurde. Krauß war auch Hornist, er musste am Sonntag früh seine Kameraden mit kräftigen Tönen zur Übung rufen. Die Feuerwehrleute trugen damals einen Helm mit einem golden glänzenden Messingstreifen in der Mitte und einen Schutzanzug mit einem breiten Gürtel. Die Lederstiefel musste jeder selbst mitbringen.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie am Freitag (11. Januar) im Nordbayerischen Kurier.