Hanf im Pech

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Perfekte Haltung im Flug: Mit dem Absprung konnte Eric Frenzel aber nicht zufrieden sein. Hier zeigte der Doppelweltmeister Schwächen, so dass sein Sprung von der Ochsenkopfschanze bereits bei 64 Metern endete. Foto: Mularczyk Foto: red

Nach drei anstrengenden Trainingstagen folgte gestern der erste Testwettkampf: Die 45 besten Kombinierer des Deutschen Skiverbandes (DSV) beendeten ihren Lehrgang im Fichtelgebirge mit einem Mannschaftswettbewerb. Vor 700 Zuschauern holte das Team von Björn Kircheisen den Sieg.

 
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Pro Team starteten zwei Nachwuchssportler und ein Kombinierer aus dem deutschen Herrenteam. Den Ausschlag für Kircheisen, den 13-fachen Medaillengewinner bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften, und seine Mitstreiter Jonas Welde und Terence Weber gab die tolle Laufleistung auf der Skirollerbahn in Neubau – hier waren sie das drittschnellste Team. Nach dem Wertungssprung auf der Ochsenkopfschanze in Bischofsgrün hatte es zunächst nicht nach einem Erfolg ausgesehen, hier lagen Kircheisen (66,5 m), Welde (60 m) und Weber (60,5) nur auf dem sechsten Rang.

Die Platzierungen waren allerdings eher zweitrangig, schließlich stehen die Sportler noch am Anfang einer langen Saison. Im Fichtelgebirge arbeiteten sie vor allem an den Grundlagen. „Der Teamwettbewerb war eine schöne Abwechslung, wir waren aber im Fichtelgebirge, um erste Sprünge zu machen und gut zu trainieren. Und das haben wir geschafft", sagte DSV-Trainer Ronny Ackermann. „Wir haben in Neubau und Bischofsgrün sehr gute Bedingungen vorgefunden."

Pech hatte im Teamwettbewerb Lokalmatador Paul Hanf: Der Warmensteinacher (63,5 m) war der siebtbeste Springer auf der Schanze, konnte dann aber wegen einer Verletzung am Fuß zum Lauf nicht mehr antreten.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Montagsausgabe (24. Juni) des Nordbayerischen Kuriers.

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