Rein rechnerisch ist das Problem eigentlich gar keins. Tausende Fachkräfte suchen Handwerk und Industrie in Oberfranken derzeit, bei BAT verlieren 950 Mitarbeiter ihren Job. Doch rein rechnerisch wird man diesem Problem nicht gerecht, betonen HWK-Präsident Zimmer und Kreishandwerksmeister Peter Engelbrecht. Weil die Arbeit in einem Industriebetrieb mit der im Handwerk kaum zu vergleichen sei. Und doch sind die beiden zuversichtlich, einen nennenswerten Beitrag zur Bewältigung des Problems leisten zu können. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Handwerkskonjunktur so gut läuft, wie seit Jahrzehnten nicht - vor allem im Bau- und Ausbaugewerbe. "Gerade die BATler mit einer gewerblichen Ausbildung haben gute Chancen, im Handwerk unterzukommen", sagt Zimmer deshalb. Insgesamt komme wohl jeder Zweite in Frage.