Der Aufschub der Stadthallen-Sanierung von Juli 2014 auf den Spätsommer 2015 stellt die Verwaltung von Bayreuths zentralem Veranstaltungsort vor Probleme ganz neuer Art: Noch Anfang dieser Woche bekamen alle überregionalen Veranstalter, die die Halle an einem Termin nach dem 3. Juli 2014 buchen wollten, eine Absage.
Seit der Entscheidung, die Halle erst 2015 zu schließen, versucht das Hallenmanagement, die Absagen wieder zurückzunehmen. „Das ist kein allzu großes Problem“, sagt Christian Möckel, der als Sportamtsleiter für das Management der Bayreuther Hallen verantwortlich ist. „Wir wissen ja, wer Termine angefragt hat.“
Die abgewiesenen Veranstalter werden jetzt kontaktiert – und informiert, dass die Stadthalle doch zur Verfügung stehe. Um wie viele Veranstaltungen es dabei geht, könne er nicht sagen, sagt Möckel, „und auch nicht, wie viele Veranstaltungen wir doch noch nach Bayreuth holen können“.
Vergangene Woche sagte auch Gaby Heyder, Geschäftsführerin des Veranstaltungsservices Bamberg, noch einem Interessenten für die Bayreuther Halle ab.
„Natürlich nehmen wir die Halle jetzt wieder in unsere Planung auf“, sagt Heyder dem Kurier. „Da ist jetzt auch noch nichts kaputt gegangen – aktuell läuft die Planung für das Frühjahr 2014, die Entscheidungen für Sommer, Herbst und die Folgezeit fallen erst in den kommenden Monaten. „Ein richtiger Blockbuster, der eine größere Vorlaufzeit hätte, kommt meist gar nicht nach Bayreuth.“
Insofern, sagt Heyder, kommt die Entscheidung über den Aufschub genau im richtigen Moment. „Jetzt ist es noch nicht zu spät – aber wenn der Aufschub erst im Sommer beschlossen worden wäre, hätten wir ein echtes Problem“.
Foto: Harbach
