Hälfte des Haspo-Kaders sind Neuzugänge

Bewährte Qualität für den Haspo-Rückraum verspricht die Rückkehr von Kim Koppold. Foto: Peter Kolb Foto: red

In gut einem Monat stehen die Damen von Haspo Bayreuth vor ihrem ersten Pflichtspiel nach dem Abstieg aus der 3. Bundesliga. Wenn am 16. September die Bayernligasaison mit dem Heimspiel gegen Mitabsteiger HG Zirndorf beginnt, wird sich ein stark verändertes Team präsentieren.

 
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Lediglich Kristina Hall, Julia Dörfler, Elena Kerling und Theresa Stöcker sowie die parallel in der Bayernliga-A-Jugend der SG Auerbach/Pegnitz aktiven Hanna Bauer, Kathrin Lindner und Katharina Schubert sind noch aus dem Drittliga-Aufgebot dabei. „Natürlich ging uns durch die Abgänge zunächst viel Qualität verloren, doch wir konnten uns in den letzten Monaten adäquat verstärken und die Abgänge dadurch gut kompensieren“, sagt der neue Trainer Matthias Starz.

Vier Aufsteiger aus der zweiten Mannschaft

Rund die Hälfte des Kaders müssen nun Neuzugänge bilden. Gleich vier davon kommen aus der eigenen zweiten Mannschaft. Kreisläuferin Vera Kutzschmar, Spielmacherin Sandra Daschner, Linkshänderin Laura Opitz und Torhüterin Antonia Goetjes waren Stützen der Mannschaft, die einen beachtlichen dritten Platz in der Bezirksoberliga belegt hat. Sie haben nun auch in der Vorbereitung überzeugt und sich so einen Platz im Kader verdient. „Allgemein haben viele Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend einen sehr guten Eindruck bei mir hinterlassen“, betont Starz, der zusammen mit Co-Trainer Felix Rockenmayer am Aufbau des neuen Teams arbeitet. „Ich bin überzeugt, dass diese vier nicht die letzten sein werden, die in den nächsten Jahren den Sprung in den Bayernligakader schaffen können.“ Starz selbst hat vor seinem Engagement die zweite Mannschaft und diverse weibliche Jugendteams betreut.

Ebenfalls in gewisser Weise zu den internen Lösungen kann man zwei Rückkehrerinnen zählen: Die frühere Drittliga-Leistungsträgerin Kim Koppold wird im linken Rückraum ebenso nach einer beruflich bedingten Pause wieder zur Verfügung stehen, wie die zu früheren Bayernliga-Zeiten bei Haspo spielende Lena Schmidt im rechten Rückraum. „Sie verstärken uns nicht nur mit ihrer Qualität, sondern helfen der jungen Mannschaft auch neben dem Feld enorm“, erklärt Starz.

Ebenfalls viel Erfahrung bringt Torhüterin Kerstin Pitterich mit, die vom Landesligisten SG Kunstadt-Weidhausen kommt. „Zusammen mit den talentierten 19-jährigen Hanna Bauer und Antonia Goetjes sind wir nun auf dieser Position bestens gerüstet“, sagt Starz, der ansonsten auch bei den externen Verstärkungen auf junge Spielerinnen setzt. Auf der linken Außenbahn verspricht er sich viel von Hanna Duchon, die trotz ihrer erst 20 Jahre beim jetzigen Oberligisten HSG Sulzbach/Leidersbach schon in der 3. Liga mitgespielt hat.

Vierte Spielerin von der SG Auerbach/Pegnitz dabei

Noch größer war der Handlungsbedarf auf der rechten Seite, nachdem Haspo gleich drei Linkshänderinnen verloren hatte. Die groß gewachsene Christina Neeser kommt aus der Landesliga von der HSG Mainfranken und soll den rechten Rückraum verstärken, während die ebenso erst 19 Jahre alte Lena Eckert für die rechte Außenbahn vorgesehen ist. Sie ist nun bereits die vierte Spielerin im Kader, die in der letzten Saison mit der SG Auerbach/Pegnitz den vierten Platz in der A-Jugend Bayernliga erreicht hat.

Die Personalplanung ist damit so gut wie abgeschlossen, zumal in der Rückrunde auch Rückraumspielerin Laura Brahm nach Abschluss ihres Auslandssemesters wieder dabei sein wird. Trainer Starz ist nach dem aktuellen Stand der Vorbereitung zuversichtlich, mit diesem Kader eine gute Rolle in der Bayernliga zu spielen: „Wir sind überzeugt, dass wir im oberen Mittelfeld der Bayernliga landen können.“

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