Weidenberg verabschiedet einen „Haushalt der Notwendigkeiten“ Halbe Million für schöneres Bahnhofsareal

Von Amelie Wollny und Heike Fauser
 Foto: red

Der Schuldenberg wird wachsen, um 600.000 Euro auf fast 14 Millionen Euro. Warum? Weil die Gemeinde Weidenberg zu vielen Investitionen schlichtweg verpflichtet ist. Geld muss die Gemeinde vor allem für ihre Kindergärten, Straßen und Brücken ausgeben. Fast 800.000 Euro kostet es, früher gemachte Schulden zurück zu zahlen. Und dennoch haben die Gemeinderäte eine halbe Million für die Verschönerung des Bahnhofsareals eingeplant.

 
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Sparen kann Weidenberg nur schwer, die meisten der geplanten Ausgaben sind für die Gemeinde einfach Pflicht. „Wir sprechen hier von einem Haushalt der Notwendigkeiten“, sagte Bürgermeister Hans Wittauer (FWG). Die Ausgaben im Verwaltungshaushalt steigen um gut 600.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr an, was vor allem an den Tariferhöhungen und den damit gestiegenen Personalkosten liegt. „Die Einnahmen sinken, die Kosten steigen“, sagte Wittauer.

Es wird gebaut und saniert

Und auch im Vermögenshaushalt sind die meisten Posten für den Markt ein Muss. 3,8 Millionen Euro plant Weidenberg heuer auszugeben: Straßen müssen instand gehalten werden, neue Brücken gebaut oder alte saniert. Fast zwei Millionen Euro wird Weidenberg in diesem Bereich wohl ausgeben. Ein weiterer großer Posten ist das Bahnhofsareal. Weil das schöner werden soll, haben die Gemeinderäte dafür 500.000 Euro in den Haushalt eingestellt. Auch der vor zwei Jahren neugebaute Weidenberger Kindergarten schlägt in diesem Jahr noch einmal mit 340.000 Euro zu Buche. Und auch ein Posten für ein neues Weidenberger Feuerwehrhaus taucht im Haushalt auf: Die Planungskosten für das Projekt liegen bei 30.000 Euro. Wird das Haus tatsächlich gebaut, werden wahrscheinlich 2,5 Millionen Euro fällig.

Der Haushalt 2013 lebe in erster Linie davon, dass die Gemeinde mehr Einkommenssteuer einnehme und mehr Geld vom Land bekommen werde, sagte Wittauer. Der Haushalt wurde einstimmig verabschiedet.


Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Freitagsausgabe (3. Mai) des Nordbayerischen Kuriers.

Foto (Archiv): Harbach

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